Freude über Wiedersehen auf den zweiten AgrarWinterTagen
Winzer, Landwirte, Aussteller und Veranstalter zufrieden
Nachdem der Schlüssel zum großen Parkplatz am Mittwochmorgen gefunden war, konnten auch die Besucher auf das Messegelände gehen, das mit fünf Zelten und unzähligen Freiluftständen bestückt war. Alle haben sich erst mal orientieren müssen auf dem Gelände der Messe Mainz in Mainz-Hechtsheim. Erste Eindrücke von der Ausstellung der AgrarWinterTage und Aussagen der Aussteller zur messelosen Zeit hat das LW im Folgenden gesammelt.

Foto: Setzepfand
Rebscheren von Pellenc noch sicherer
Astrid Auer und Hans-Walter Auer vom Landmaschinenunternehmen Auer in Lörzweiler präsentierten neue elektrische Akkurebscheren von Pellenc, die C35 und die C45. Beide verfügen über eine patentierte Sicherheitsfunktion, Activ´Security genannt, die bei Aktivierung den Anwender vor Schnittverletzungen schützt, indem die Finger der zweiten Hand erkannt werden und die Schere sofort stoppt, wenn sich ein Finger zwischen den Klingen befindet.

Foto: Setzepfand
Den Umsatz und den Ertrag halten konnte auch Hartmut Kloster, der Geschäftsführer von Adam Kloster Land- und Baumaschinenhandels GmbH aus Mörstadt. Der New Holland Händler stellte Schmalspurtraktoren und Traubenvollernter der blauen Linie vor. „Wir haben vor eineinhalb Jahren den Vertrieb der New Holland-Vollernter übernommen, nachdem Scharfenberger diesen aufgegeben hat“, sagte Kloster. Zuvor hat er ERO-Vollernter vermarktet, doch nun passe die Vermarktung zum gesamten Portfolio. Während viele Mitarbeiter von Scharfenberger zur RWZ gewechselt haben, habe er nun den Vertrieb der New Holland-VollÂernter, die von Braud übernommen wurden und die nach Aussage von Kloster in der Erntequalität überzeugen. Er habe die volle Unterstützung von der New Holland Zentrale in Heilbronn und biete einen guten Service für die blauen Vollernter bis Würzburg an. Dass Kloster auch immer offen für neue Entwicklungen ist, zeigt die Aufnahme des Power XPS, ein Anbaugerät zur elektrischen Unkrautbekämpfung im Obst- und Weinbau, in sein Vertriebsprogramm. Mit dem Gerät werden die Pflanzen vom Blatt bis in die Wurzel mit hohen Stromleistungen elektrophysikalisch durch Zerstörung der Zellinnenräume bekämpft. Die Pflanzen sterben sofort ab. Drei Überfahrten seien im Jahr notwendig, bemerkte Kloster.
Im Gegensatz zu einer rein mechanischen Unkrautbekämpfung seien damit weniger Überfahren notwendig und die Bodenoberfläche bleibe intakt.
Weinbau-Maschinen gibt es nun auch bei Petri

Foto: Setzepfand
Dazu passen auch die neuen Schmalspurtraktoren von Deutz-Fahr. Seit eineinhalb Jahren ist die Serie 5DF/DS/DV TTV auf dem Markt, die ein stufenloses TTV-Getriebe und leistungsstarke Hydraulik mit großer und moderner Kabine vereint. Die Serie für Wein-, Obst- und Kommunalbau stehe in drei verschiedenen Abmessungen bereit. Seit gerade einmal einer Woche ist die Serie 5 DF/DS/DV mit Schaltgetriebe auf dem Markt. Sie vereint alle guten Eigenschaften der vorherigen 5er Serie, wie ebene, großzügige Kabine der Kategorie IV, gefederte Vorderachse und kompakte Bauart, ergänzte Christoph Markeli, Gebietsverkaufsleiter von Same-Deutz-Fahr. „Allerdings wurde hier bewusst weniger Technik in das Modell integriert.“
Die RWZ war auf den AgrarWinterTagen mit einem großen Stand im Freigelände vertreten und hatte sowohl Maschinen und Schlepper für den Ackerbau als auch für den Wein- und Obstbau dabei. Der Grubber Karat mit Schnellwechselsystem für die Schare sowie die Scheibenegge Rubin von Lemken sind sowohl für den Ackerbau als auch für den Gemüsebau interessant.

Foto: Brammert-Schröder
„Wenn sich der Fahrer in das System einloggt, hat er auf den Bildschirmen in der Kabine immer die gleiche individuell eingestellte Ansicht, egal, auf welchem Schlepper er sitzt“, sagte Fabian Bartmann von der RWZ. Fendt one gibt es jetzt auch für die Schmalspurschlepper-Serie 200 Vario. Modell F ist mit einer breiten Kabine ausgestattet, die eine gute Sicht ermöglicht. Auch in Sachen Weinbautechnik sieht sich die RWZ gut aufgestellt. Unter anderem gehören Bodenbearbeitungsgeräte von Alpego und Güttler, Lipa-Mulcher und Spritzen von Lochmann zum Programm.
Zudem vertreibt die RWZ Traubenvollernter von Ero. Sie präsentierte als Neuheit aus dem Hause Ero unter anderem den Laubschneider XView Profiline mit einer flexiblen Reihenweiteneinstellung und die in der Serie ProCut auch für den Minimalschnitt geeignet ist. Fabian Bartmann zeigte sich mit dem Besuch auf der Messe zufrieden und erklärte, dass die RWZ auch umsatzmäßig gut durch die Corona-Pandemie gekommen sei.
zep/ibs – LW 18/2022