Friedhelm Diegel im Amt des KBV-Vorsitzenden bestätigt
Mitgliederversammlung des KBV Hersfeld-Rotenburg
In Ludwigsau-Friedlos trafen sich die Mitglieder des KreisbauernverÂbanÂdes Hersfeld-Rotenburg (KBV) zu ihrer Jahreshauptversammlung. Neben den Regularien, wie Beschlussfassung über die Finanzen stand, neben den Berichten des Vorsitzenden Friedhelm Diegel und der Geschäftsführerin Anke Roß ein Vortrag von Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes, auf der Tagesordnung.

Foto: KBV Hersfeld-Rotenburg
Geschäftsführerin Anke Roß ergänzte den Bericht des Vorsitzenden, um den Stellenwert der Landwirtschaft in den Köpfen der Verbraucher weiter positiv darzustellen, und berichtete von der guten Zusammenarbeit mit der regionalen Presse, die sich auch darin widerspiegele, dass aktuell im Rahmen einer Serie die Landwirtschaft im Kreis über ein Jahr hinweg begleitet wird.
Vorstand und Geschäftsführung nahmen die Versammlung zum Anlass, sich auch bei Waltraud Hobert zu bedanken, die seit nunmehr über 30 Jahren den Mitgliedern als kompetente und vertrauensvolle Ansprechpartnerin zur Seite steht. Turnusgemäß standen Wahlen zum Vorstand des KBV an. Friedhelm Diegel wurde als Vorsitzender im Amt bestätigt, Hartmut Nuhn aus Bodes hat ebenfalls für eine weitere Amtszeit die Position des Stellvertreters inne. Im Gesamtvorstand wirken für eine weitere Amtszeit Gerhard Rudolph aus Heringen, Antje Rössner aus Philippsthal, Helmut Strippel aus Raboldshausen Hans-Jürgen Heckmann aus Obersuhl sowie Hagen Schaake aus Breitenbach mit. Zum neuen Vertreter der Landjugend im KBV-Gesamtvorstand wurde Nico Hollstein aus Asmushausen benannt.
Im Anschluss an die Regularien sprach der Präsident des Hessischen Bauernverbandes zu den Mitgliedern. Die Wünsche der Verbraucher zu hochwertigen Lebensmitteln in Hülle und Fülle könne an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr befriedigt werden. Es stelle sich den Landwirten allerdings die Frage nach einer ausreichenden Wertschätzung. Das Ergebnis lässt sich in einem immer niedrigeren Anteil der Verkaufserlöse an den Konsumausgaben in Deutschland messen. Noch nie war der Anteil für Lebensmittel so gering wie heute. Die Gewinneinbrüche sind bei den Betrieben täglich spürbar, die aktuelle Lage auf den Agrarmärkten sei weiterhin schwierig. Besonders angespannt sei die Lage der Milchvieh- und schweinehaltenden Betriebe. Aber auch die Aussichten für die Getreideernte 2016 sind, obwohl die Bestände sich aktuell gut darstellen, bei weitem nicht rosig. Zusätzlich werde die LandwirtÂschaft mit bürokratischen Auflagen gefordert sein, so Schmal. Als Beispiel nannte der die Diskussion um die Novelle der Düngeverordnung und die Tierwohl-Debatte. Darüber hinaus müssen sich die Landwirte weiterhin verstärkt den gesellschaftspolitischen Diskussionen stellen.
Anke Roß, kbv-hef-rof – LW 16/2016