Geschlossen und entschlossen

Kreisversammlung Donnersberg analysiert die Proteste

„Direkt von der ein oder anderen Weihnachtsfeier ging es früh in der Nacht mit dem Zug zur Bauerndemo nach Berlin, eine 24 Stunden-Aktion“, blickte Gerold Füge, der Kreisvorsitzende des Bauern- und Winzerverbandes im Donnersbergkreis auf den 18. Dezember zurück. Auch Ökonomierat Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd (BWV) nahm in seinem Referat den heißen Winter der Proteste unter die Lupe und bilanzierte: „Die Aktionen waren richtig und zum richtigen Zeitpunkt. Wir werden weitermachen, wenn die Politik sich jetzt nicht merklich bewegt.“

Im Rahmen der Kreisversammlung in der Dorfgemeinschaftshalle in Dreisen wurde Dr. Gerd Karch (Mitte) mit der Silbernen Ehrennadel des BWV geehrt. BWV-Präsident Eberhard Hartelt (l.) und Kreisvorsitzender Gerold Füge (r.) gratulierten.

Foto: Setzepfand

Dass durch den Aufruf des Deutschen Bauernverbandes (DBV) „Zu viel ist zu viel! Jetzt ist Schluss!“ 10 000 Landwirte und 3 000 Traktoren in Berlin zusammenkamen und noch einmal 25 000 Teilnehmer im Januar, inklusive Handwerker und Transportunternehmen, habe in beeindruckender Manier die Geschlossenheit und Entschlossenheit des Berufsstandes gezeigt. Auch während der gesamten Protestwoche sei dies spürbar gewesen und habe viele politisch Verantwortliche verunsichert.

Zusammenarbeit mit LSV

„Ich danke allen, die dabei waren für ihr großes persönliches Engagement und den Verantwortlichen bei Landwirtschaft verbindet (LSV) für die Zusammenarbeit. Wir sind in regem Austausch und ich bin beeindruckt, wie schnell, dynamisch und groß die Schlagkraft von LSV ist“, sagte Hartelt an Daniel Müller gewandt, der nicht nur dem BWV-Kreisvorstand angehört, sondern auch beim LSV im Donnersbergkreis sehr aktiv ist.

zep – LW 9/2024