Wann ist Schluss mit der Doppelerhebung von Daten?

Kreisversammlung Donnersberg mit Draht nach Berlin

Bei der Kreisversammlung des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd im Donnersbergkreis konnte der Kreisvorsitzende Gerold Füge neben BWV-Präsident Eberhard Hartelt, politischer Prominenz aus dem Kreis und zahlreichen Landwirten auch Benjamin Walker, den Leiter des Fachbereichs Parlament, Politik und Gesellschaft beim Deutschen Bauernverband (DBV), aus Berlin begrüßen. Dieser war per Video zugeschaltet.

Gerold Füge sprach viele Missstände in der Landwirtschaft an. Von der Entbürokratisierung bis hin zur Düngeverordnung. Zugeschaltet war Benjamin Walker (rechts am Bildschirm).

Foto: Setzepfand

Walker hielt ein Referat zum Thema „Landwirtschaftliche Interessenvertretung – der DBV im politischen Berlin – eine Standortbestimmung im Nachgang der Bundestagswahl 2025“.Zuerst stellte er die Frage in den Raum, ob mit der neuen Bundesregierung ein Politik- oder nur ein Politikerwechsel stattfindet. Eine Frage, die derzeit noch nicht beantwortet werden kann. Walker stellte die Lobbyarbeit des DBV vor. Es sind in Berlin

6 000 Lobbyisten registriert. Zur Lobbyarbeit nannte er folgende Definition: „Es ist das Bemühen, Entscheidungsträger von eigenen Argumenten zu überzeugen. Dazu gehören alle Maßnahmen, die dazu dienen, öffentliche und politische Meinungsbildung zu beeinflussen und bestenfalls auf Gesetzgebungsverfahren einzuwirken.“

Lobbyisten für Landwirtschaft sind sehr beschäftigt

Walker ist ein Lobbyist für die Bauern. Der DBV hat 18 Landesverbände, 375 Kreisverbände und vertritt 250 000 Bäuerinnen und Bauern mit ihren Familien. „Der Ländliche Raum ist das Rückgrat der Gesellschaft, wir haben eine wichtige Funktion“, betonte Walker. Es gibt nun 25 Abgeordnete in der grünen Branche, neun davon sind Landwirte und Agrarökonomen. Sie müssen ihre Fraktionen überzeugen, die oft aus dem städtischen Milieu kommen.

zep – LW 13/2025