Gesunde Trauben, gute Qualität, passende Menge
2012 – in Rheinhessen rundum positiv
Gesunde Trauben, gute Qualitäten, passende Erntemengen und das bei trockener Herbstwitterung und ruhigem Leseverlauf, so bleibt der Herbst 2012 in Erinnerung. In Rheinhessen wurde eine Weinernte von etwa 2,5 Millionen Hektoliter eingebracht. Die tiefgründigen Böden waren 2012 die wichtigste Basis, um zeitweise Trockenperioden zu überstehen. Die relativ niedrigen Erträge bei den Burgundersorten sind wohl der einzige Nachteil dieses Jahres. Die Traubenqualität war rundum positiv, auf die Weinqualität kann man gespannt sein. Die Marktversorgung ist gewährleistet, dabei wird die Marktentwicklung für Rotweine in der Großvermarktung in nächster Zeit besonders wichtig sein. Die Mostpreise erfüllten die Winzererwartungen.

Foto: DWI
Zwischen 20. Mai und 20. Juli herrschÂte unbeständige Witterung. Der Personosporadruck war stark, was die Praxis mit intensiver Bekämpfung bewältigt hat. Gescheins- und Traubenverluste sind nur vereinzelt ertragswirksam eingetreten. Auffällig waren die großen Entwicklungsunterschiede zwischen frühen und späten Lagen. In frühen Lagen hat die Blüte schon in den ersten Junitagen begonnen. Die Blüte dauerte witterungsbedingt bis zu drei Wochen. Verrieselungen gab es nur bei den Burgundersorten. Positiv waren die relativ lockeren Trauben bei allen Rebsorten. Ab dem 20. Juli begann günstige Sommerwitterung. So war zum Reifebeginn in den ersten Augusttagen bereits ein günstiges Jahr vorgezeichnet.