Grenzüberschreitender Austausch über Öko-Wein
Ähnliche Probleme in den Regionen
Die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und der Region Bourgogne-Franche-Comté besteht seit 1962 und ist die älteste Partnerschaft zwischen deutschen und französischen Regionen. Mitte Juli war eine kleine Delegation aus Rheinland-Pfalz zu Gast in Chablis und in Mâcon am Biocampus in Davayé.

Foto: Ecovin
Die Vorstellung des Vitifit Projektes ergänzte das Thema. Die Forschung zur Reduktion von kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln und die Vorstellung laufender Projekte zur Kupferausbringung mit Cu-Caps oder der Gewinnung von Rebholzextrakt stieß auf offene Ohren. Die Deutschen berichteten von über 20 Jahren positiver Erfahrung mit Kaliumphosphonat. Seit zehn Jahren steht dieses Mittel dem Öko-Weinbau nicht mehr zur Verfügung. Beide Seiten betonten, dass zuverlässiger Pflanzenschutz unerlässlich ist.
Anwesend waren Vertreter des Umweltministeriums in Mainz sowie der Bioverbände Bioland, Naturland und Ecovin. Der Empfang wurde von der GIP Bourgogne Vigne et Vin koordiniert und umfasste die Landwirtschaftskammern von Yonne und Saône-et-Loire, den Vinipôle Sud Bourgogne, das Comité Interprofessionnel des Vins du Jura, den Regionalrat von Bourgogne-Franche-Comté, die Université de Bourgogne und den Agro-Bio Campus Davayé.
Georg Forster, Ecovin-Bundesvorsitzender, sagte: „Die deutsch-französische Weinkultur ist ein wichtiges Bindeglied zwischen beiden Nationen“.Florian Humbert, Direktor des GIP Bourgogne Vigne et Vin, erklärte: „Der Austausch zeigt die Herausforderungen für die regionalen Weinbaubranchen, die sich in einem Prozess tiefgreifender Veränderungen befinden. Erzeuger, Techniker und Forscher experimentieren, um die ökologischen und wirtschaftlichen Ziele miteinander in Einklang zu bringen.
Ecovin – LW 33/2024