Große Resonanz auf dem Gülle-Feldtag
Stickstoffverluste technisch reduzieren
Der Gülle-Feldtag, ausgerichtet vom MBR Südwestpfalz Kaiserslautern, fand auf einer Praxisfläche auf dem Herrenwalderhof in der Westpfalz statt. Zahlreiche interessierte Landwirte informierten sich über die verschiedenen Techniken, die eine bodennahe Ausbringung von flüssigen Wirtschaftsdüngern ermöglichen. Für das leibliche Wohl sorgte an diesem Tag die Landjugend mit dem Verkauf von Brezeln und Getränken.

Foto: dlr
Ebenfalls stellte das DLR-Westpfalz Versuchsergebnisse in Silomais mit den Auswirkungen der unterschiedlichen Ausbringtechniken auf den Ertrag verglichen mit konventionellen Verfahren vor. Der Zusatz von Piadin als Nitrifikationsinhibitor zur Gülle war ebenfalls Thema.
Höhere Flexibilität bei früheren Düngeterminen
Die Möglichkeit frühere Düngetermine wahrzunehmen, somit höhere Flexibilität zu schaffen und Arbeitsspitzen zu brechen bei gleichzeitig höherer N-Effizienz durch Reduzierung von Stickstoffverlusten traf bei den Landwirten auf großes Interesse.
Da die Technik zum Teil hohe Investitionskosten verursacht, kamen Fragen zur Förderung bei der Anschaffung auf. In der aktuellen Förderperiode, die bis Ende 2019 läuft, beträgt die Förderung 20 Prozent auf den Netto-Preis bei Schleppschuhverteilern und direkten Einbringungstechniken wie dem Güllegrubber. Junglandwirte können weitere 10 Prozent Förderung erhalten, sofern sie jünger als 40 Jahre sind und die Niederlassung weniger als fünf Jahre zurückliegt.
dlr – LW 23/2018