Grünlandnachsaaten vorbereiten

Nach der dritten Nutzung bis Anfang September bestehen günstige Bedingungen für Grünlandnachsaaten. Da in diesem Jahr auch die Bodenfeuchte stimmt, sollten die günstigen Bedingungen zur Qualitätserhaltung beziehungsweise Verbesserung der Dauergrünlandflächen genutzt werden.

Grünlandsaatgut ist in diesem Jahr knapp und teuer; daher sollte es rechtzeitig bestellt werden. Auch die erforderliche Technik muss rechtzeitig zur Verfügung stehen, damit der optimale Zeitpunkt für die Nachsaat genutzt werden kann.

Folgende Punkte sprechen für die Nachsaat ab August-Mitte September:

  • Nach Herbizidmaßnahmen ist eine Nachsaat unumgänglich
  • Ausreichende Temperaturen für Keimung und schnellen Feldaufgang der Gräser
  • Geringere Konkurrenz durch die Altnarbe
  • Dieses Jahr stimmt die Bodenfeuchte, trotzdem nicht bei zu feuchten Bedingungen säen
  • Die gemeine Rispe kann, falls erforderlich, vorher bekämpft werden.

Bei der Sortenwahl sollten nur QSM (Qualitäts-Standard-Mischungen) eingesetzt werden. Diese haben sich in unseren Mittelgebirgsregionen bewährt.

Grundsätzlich darf nur bei trockenen Bodenbedingungen nachgesät werden. Die Chance auf eine ausreichende Etablierung des neuen Saatgutes ist unmittelbar nach der Schnittnutzung am höchsten; bei späteren Nachsaaten ist die Konkurrenz der Altnarbe wieder größer.

LLH-Beratungsfax