HBV übergibt Forderungen zum Bürokratieabbau
Belastung durch Bürokratie nicht länger tragbar
Der Hessische Bauernverband (HBV) hat vergangenen Dienstag seine Forderungen zum Bürokratieabbau an den Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung, Manfred Pentz, übergeben. Darin macht der Verband laut einer Pressemitteilung deutlich, dass die Belastung durch Bürokratie für die hessischen Landwirtinnen und Landwirte ein Maß erreicht hat, das nicht länger tragbar ist.

Foto: HBV
Kernforderungen an die Landesregierung gerichtet
Der HBV macht deshalb in seinem Positionspapier konkrete Vorschläge und fordert:
- Abbau doppelter Meldungen: Daten sollen nur einmal erfasst und dann für alle notwendigen Verfahren nutzbar gemacht werden.
- Vereinfachung von Genehmigungsverfahren: Zulassungen für Stall- oder Hofumbauten dürfen nicht mehr durch unnötige Formalitäten blockiert werden.
- Praxisgerechte Dokumentationspflichten: Vorgaben müssen klar, verständlich und digital handhabbar sein.
Von der hessischen Landesregierung erhofft sich der Verband die ernsthafte Prüfung seiner Vorschläge. Auch auf Bundes- und EU-Ebene müsse sich die Landesregierung dafür stark machen. Die bäuerlichen Familienbetriebe müssten dringend entlastet werden und eine Zukunftsperspektive bekommen.
Die Forderungen waren bereits im März 2024 im Rahmen eines gemeinsamen Positionspapiers mit dem Deutschen Bauernverband veröffentlicht worden. Mit der Übergabe an Minister Pentz verbindet der Verband laut Pressemitteilung die Erwartung, dass Hessen bei der Entlastung der Landwirtschaft vorangeht. Der HBV wolle die Entbürokratisierung aktiv begleiten und Politik und Verwaltung als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
LW – LW 40/2025