Herausragende Schaukollektion in Alsfeld

Züchterehepaar Horst und Ursula Ritter geehrt

Rund um die Alsfelder Hessenhalle herrschte am ersten Wochenende im Februar ein reges Treiben: Die Landesschau Zukunft Rind stand im Kalender und die aktiven Zuchtbetriebe aus Hessen und Thüringen waren vor Ort, um sich mit ihren besten Kühen, die aktuell in den Herden stehen, zu messen. Natürlich gab es wie jedes Jahr die entsprechenden Siegerpreise und im Vorfeld wurde auch schon eifrig spekuliert, wer es denn dieses Jahr schaffen sollte, die begehrten Schärpen und Rosetten zu erreichen.

Die beste schwarzbunte Färse kam mit der Atwood-Tochter Revive aus dem Stall von Wilfried und Eckhard Hauck, Schiffelbach.

Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

So erschienen die Spitzenkühe bestens vorbereitet im Ring und sorgten einen ganzen Tag lang für hochklassige Wettbewerbe, die von den zahlreich anwesenden Zuschauern auch intensiv und vollständig verfolgt wurden. Selbstverständlich war auch dieses Jahr die Präsentation von Nachzuchten und das Angebot an absoluten Spitzentieren der nachfolgenden Auktion ein weiterer Höhepunkt im Ablauf der Schau Zukunft Rind, so dass es niemand zu bereuen brauchte, an diesem Tag in Alsfeld gewesen zu sein. Alle fuhren voll mit Informationen und Neuigkeiten wieder nach Hause. Holstein-Färsen im Top-Format Zunächst erschienen die Färsen im Ring und stellten sich dem Urteil des Holstein-Preisrichters Lambert Weinberg aus Isterberg, bei den Red Holsteins war Juliane Haßbargen aus Barstede verantwortlich. Mit ihren deutlichen Entscheidungen, die auch treffend kommentiert wurden, waren sie zweifellos ein Gewinn für die Veranstaltung. Bereits im ersten Ring stand die mit enorm viel Milchtyp, Entwicklung und einem sehr hoch sitzenden Euter ausgestattete Emilio-Tochter RZB Emi von Manfred Uhrig, Sulzbach, an der Spitze und konnte sich gegen die Solomon-Tochter SEI Luna aus dem Zuchtbetrieb Seipel, Stumpertenrod, durchsetzen, die sich ebenfalls mit ihrem ausgeprägten Milchcharakter und nicht zu übersehenden Euterqualität den 1b-Platz sicherte. Die zweite 1a-Platzierung ging an Ralf Hellmuth, Haina, dessen Control-Tochter HLM Balaria in diesem Ring den höchsten Maßstab in der Kombination Milchtyp, Korrektheit des Skeletts und allen Eutermerkmalen definierte. Auf 1b folgte die Windmill-Tochter Sarina aus dem Zuchtbetrieb Volke/Hauck, Wetterburg, eine voll in der Entwicklung stehende, sehr interessante Färse mit erstklassigen Eutermerkmalen. Im dritten Ring führte die Atwood-Tochter Revive von Wilfried und Eckhard Hauck, Schiffelbach, das Feld an, da sie mit ihrem exzellenten Seitenbild, der Korrektheit des Körperbaus und des sehr festsitzenden Euters ein erstklassiges Bild abgibt und einen sichtbaren Vorsprung gegenüber der Devour RF-Tochter WFD Happieness aus dem Zuchtbetrieb Wiesenfeld hatte, wobei auch diese Färse vor allem in den Eutermerkmalen absolut zu gefallen wusste. Grünhaupt, LLH Kassel – LW 7/2020