Hessischer Verdienstorden am Bande für Horst Taube
Lokomotive Taube feiert im Lok-Schuppen
Ein Leben im Dienst der Gemeinschaft, so ist der erste Gedanke beim Lesen der ehrenamtlichen Tätigkeiten von Horst Taube. Ehrlich verdient hat er sich den Verdienstorden am Bande, so der zweite Gedanke nach dem Lesen der nicht enden wollenden Aufzählung seiner Ämter. Und wann hat er seine Landwirtschaft – übrigens mit Ferkelaufzucht und Mastschweinen im geschlossenen System – gemacht, ist der dritte Gedanke beim Lesen seines Lebenswerkes.

Foto: Uwe Roth
Regierungspräsident Hermann Josef Klüber überreichte den Verdienstorden im Lokschuppen in Bebra an den mittlerweile 68-jährigen Netzwerker.Für den Berufsstand sprachen vor 70 geladenen Ehrengästen HBV-Präsident Karsten Schmal und vom Maschinenring Hessen dessen Vizepräsident Christian Seibert.
Landrat Dr. Michael Koch, der Bürgermeister der Stadt Bebra Stefan Knoche und Stadtverordnetenvorsteher und Parteifreund Herbert Börner ließen das kommunale und regionale Engagement Taubes revue passieren. Horst Taube feierte im Lokschuppen. Und so bietet sich der Vergleich an, dass die Lokomotive Taube unter Dampf steht, unermüdlich im Takt bleibt, angefeuert vom Willen, etwas bewegen zu wollen. Und das hat er in der Tat, wie die reichlich mit ehrenamtlichen Aktivitäten angefüllten Lebens-Jahrzehnte beweisen: 50 Jahre Mitglied im Gebietsagrarausschuss, 27 Jahre Kommunalpolitiker, 24 Jahre stellvertretender Vorsitzender des Maschinenringes Hersfeld Rotenburg, 23 Jahre Kreislandwirt, 23 Jahre Verbandsvorsteher Wasser- und Bodenverband Hersfeld Rotenburg, 22 Jahre Vorstandsmitglied im Bauernverband Hersfeld Rotenburg, 18 Jahre Mitglied im Landesvorstand der Maschinenringe Hessen, Mitglied im Vorstand des Vereins für landwirtschaftliche Fortbildung, Lehrherr vieler Auszubildenden und Mitglied des Prüfungsausschusses und dann auch noch Stadtverordneter, Stadtrat, Kreistagsmitglied, Feuerwehr und einiges mehr.
Mit seiner, scheinbar alleinerziehenden, Ehefrau Edelgard hat Horst Taube drei erwachsene Kinder und sieben Enkelkinder. Sohn Martin ist mittlerweile Chef auf der ehemaligen Domäne Blankenheim und auch der elfjährige Enkel folgt offensichtlich der Familientradition.
Also Feuer frei für noch viele, hoffentlich gesunde Jahre in den Ehrenämtern. Ans Aufhören, so Lokomotive Taube, denkt er jedenfalls noch nicht. Herzlichen Glückwunsch zur verdienten Würdigung.
Uwe Roth – LW 44/2020