Höchste Verbandsauszeichnung für Dr. Edgar Müller
Verband Kreuznacher Agrarabsolventen tagte
Dr. Edgar Müller wurde vom Verband Kreuznacher Agrarabsolventen mit der Andreas van Recum-Medaille geehrt. Der Weinbaufachmann ist damit einer von maximal zwölf lebenden Personen, die sich über diese Auszeichnung freuen dürfen.

Foto: Marvin Blaß
Mehr als nur eine Pflichterfüllung
Neben der Ehrung von zahlreichen Mitgliedern für ihre 25- beziehungsweise 50-jährige Mitgliedschaft, war der Höhepunkt des Abends die Verleihung der Andreas van Recum-Medaille an Dr. Edgar Müller. Der Weinbauexperte, der vier Jahrzehnte lang als Berater und in der Lehre am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück im Bereich Weinbau tätig war, erhielt die höchste Verbandsauszeichnung für seine jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit in der Aus- und Weiterbildung sowie für sein Engagement für den Absolventenverband.
„Er brauchte keine Anreicherung, das Prädikat war ihm schon in die Wiege gelegt“, blickte der vorherige Preisträger Udo Bamberger in der Laudatio auf Müllers Werdegang zurück. Müller wuchs in einem kleinen Weinbaubetrieb in Burgen bei Bern-kastel (Mosel) auf, studierte Weinbau in Geisenheim und Gießen und schloss nach dem Referendariat auch die Promotion erfolgreich ab. Im Anschluss unterrichtete Müller am heutigen DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück am Standort Bad Kreuznach Generationen von Weinbauschülern, was er immer noch mit großer Freude macht. Er war in vielen Tätigkeitsfeldern engagiert und bis vor kurzem noch als Berater tätig. „Er ist ein großes Zahnrad in der Technikerschule in Bad Kreuznach und das lief immer im besten Drehmoment“, lobte Bamberger seinen langjährigen Kollegen als „würdigen Träger der Medaille“. Müller bedankte sich für die Laudatio und gab zu, dass es zwar viel Arbeit war, ihm aber genauso viel Spaß gemacht hat diesen Beruf über vier Jahrzehnte auszuüben. „Es war doch mehr als Pflichterfüllung“, schmunzelte Müller rückblickend.
Einen neuen Vorstand gewählt
Auch auf der Agenda der Mitgliederversammlung, die mit einer begleitenden Weinprobe und Betriebsbesichtigung der ehemaligen Staatsdomäne Gut Hermannsberg stattfand, standen die Neuwahlen des Vorstands. Der langjährige Vorsitzende Hans Willi Knodel (Windesheim), der in der Weinbranche stark vernetzt und sehr engagiert ist, wurde erneut zum ersten Vorsitzenden gewählt. Auch sein Stellvertreter Hans-Friedrich Kitzer (Badenheim) bleibt dem Verein im Amt erhalten, ebenso das wiedergewählte Vorstandsmitglied Gerd Lang aus Hergenfeld. Neu im Vorstand des Vereins mit rund 2 200 Mitgliedern sind die amtierende Nahe-Weinkönigin Sophie Semus (Bad Kreuznach-Bosenheim), Philipp Vogel (Frei-Laubersheim), Sebastian Ritter (Guldental) sowie als Kassenprüfer Ulrich Hamm (Bad Kreuznach) und Josef Wollschied (Altenbamberg). Gerlinde Kiltz, Stefan Gresch und Edda Deubel-Lamb kandidierten nicht mehr, Knodel bedankte sich bei ihnen für ihr Engagement.
isp – LW 19/2022