Hoffest in Espenau auf dem Betrieb Peter
Transparenz auch in Schweinemastbetrieben möglich
Auf dem Tag des offenen Hofes bei Familie Peter in Espenau herrschte buntes Treiben. Kindernasen wurden anlässlich des 50-jährigen Bestehens plattgedrückt, um in den Schweinestall hineinzuspähen. Tretschlepper wurden fachmännisch über den Hof manövriert, um Hackschnitzel von einer Ecke in die nächste umzulagern, während auf der Grünfläche Kälber und Ziegen gestreichelt wurden. Auch ein Besuch des Waldlehrpfades und der Hüpfburg durfte nicht fehlen.

Foto: kbv
Mit Planwagen wurden die Besucher durch die Gemarkung gefahren und erhielten Informationen rund um den Ackerbau. „Die siebengliedrige Fruchtfolge mit Silomais, Winterweizen, Wintergerste, Raps, Triticale, Körnermais und Zuckerrüben minimiert den Krankheits- und Unkrautdruck“, erklärte der Betriebsleiter den Besuchern seine Ackerbaustrategie. Ein Großteil des Futter werde selbst erzeugt. Die Schweine werden unter anderem an zwei Metzgereien in den Nachbarorten vermarktet.
2005 wurde der Betrieb um eine Biogasanlage erweitert, die ebenfalls besichtigt werden konnte. Mit der Abwärme, die bei der Stromproduktion entsteht, werden unter anderem Stall und Wohnhaus sowie ein benachbartes Hotel versorgt. Das spart rund 100 000 Liter Heizöl ein.
Der Stand des Kreisbauernverbands Kassel bot viele weitere Informationen über die Landwirtschaft und testete das erlernte Wissen mit einem Getreidequiz. Auf dem Bauernmarkt konnten regionale Produkte erworben werden.
kbv Kassel – LW 26/2018