Holz aus dem Bestand holen
KWF-Expo bot viele Lösungen
Die zwei Sortimente der DurchforsÂtung können dann problemlos mit dem Pfanzelt Biomasse-Rückeanhänger gesammelt, verdichtet und für den Hacker vorgeliefert werden. Zum Ausliefern empfiehlt sich der Rückeanhänger 9242 mit hydraulischer Auflaufbremse und ansteuerbarer Zusatzbremse, dieser erhielt im Rahmen der KWF-Tagung einen Forsttechnikpreis vom Bundeslandwirtschaftsministerium. Der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser übergab den Forsttechnikpreis.
Ãœber ein spezielles Schleppersteuergerät könne nun der Rückeanhänger zusätzlich in Situationen, in denen die Auflaufbremse nicht wirke, manuell hydraulisch gebremst werden. Pfanzelt sahnte nicht nur einen, nein gleich zwei Preise des BMELV ab. So sei auch das Pfanzelt Präzisionssteuerungssystem (PPS) in besonderem Maße der Sicherheit der Seilwindenbediener gewidmet. Je nach Einsatzgebiet können drei Stufen eingestellt werden. Für Komfort sorge neben der serienmäßigen Funksteuerung die Seileinlaufbremse. „Der hydromechanische Seilausstoß für die S-line Baureihe erleichtert die körperliche Arbeit sehr“, ergänzte Peter Voderholzer von Pfanzelt.
Industrieholz und bessere Sortimente aus den Beständen zu holen, das ist auch mit dem neuen Steyr Profi 4110 Forst classic möglich. Dieser Traktor, ein Allrounder für den Forstbetrieb, verfügt über 110 PS, hat einen 4-Zylinder Dieselmotor mit Commonraileinspritzung und ein 16-Gang Lastschaltgetriebe mit Powershuttle. Ausgerüstet hat Steyr den Profi 4110 F classic mit Forstbereifung, Forstschutzausrüstung, einer Sicherheitsheckscheibe aus Polycarbonat sowie einer komfortablen Rückfahreinrichtung.
Beim Rücken nicht kippen
Christian Bauer, der Geschäftsführer von Steyr Deutschland betonte, dass Steyr auch zukünftig dem Traktormarkt treu bleibe. Man wolle nicht in die Forstspezialschlepperproduktion einsteigen, sondern wie bisher individuelle Lösungen für Forstschlepper von 56 bis 228 PS bieten. Der Profi 4110 F classic wurde zur KWF-Tagung mit einer Doppeltrommelfunkwinde 2 x 8 t, Ladekran und Rückewagen vorgestellt, das sei derzeit bei der KWF-Prüfung als komplettes Paket, sagte Herbert Lahm der Steyr-Produktmanager.
Christian Schardax von der Firma Biastec aus Österreich, entwickelte zusammen mit einem Freund das Anti-Kipp-System (AKS) für Forstschlepper mit Funkseilwinden. Um das Kippen der Traktoren zu verhindern, installiert Schardax einen kallibrierten Sensor am Forsttraktor, der dann die gewünschten Grenzwerte für die Längs- und Querneigung – längs sollten 25° und quer 15° Neigung nicht überschritten werden – permanent überprüft und die funkgesteuerte Seilwinde bei Kippgefahr stoppt, sodass der Forsttraktor nicht umfällt. Das Gerät ist leicht einzubauen und kostet 599 Euro.
zep – LW 27/2012