Homöopathie ist in der Rinderhaltung im Kommen
Ãœber die Wirksamkeit der Homöopathie streiten sich in der Tier- und auch Humanmedizin jedoch die Geister. SchulÂmediÂziner argumentieren, dass bei so geringen WirkÂstoffÂmengen keine heilende Wirkung erzielt werden kann, sondern es sich bei der Besserung des Krankheitsbildes um Zufallstreffer handelt. Eine ganze Reihe von Anwendern ist aber von der Homöopathie überzeugt und wendet sie verstärkt in der Nutztierhaltung an. Um das richtige Einzelmittel einsetzen zu können, muss man seine Tiere gut kennen und laufend beobachten. Der Blick für Krankheitssymptome muss sehr gut geschult werden, denn nur so kann die Krankheit frühzeitig erkannt und homöopathisch behandelt werden. Deutlich einfacher ist der Einsatz von Komplexmitteln: Hier werden mehrere Mittel in einem Präparat zusammengefasst, was die „Trefferquote“ bei der Behandlung meist verbessert und weniger Kenntnisse über die Homöopathie notwendig macht.
Alles in allem kann die HomöoÂpathie richtig angewandt als Ergänzung zur Schulmedizin gute Dienste leisten und gegebenenfalls den Einsatz von Arzneimitteln in der Tierhaltung verringern. Voraussetzung dafür ist jedoch, sich ausreichende KenÂnÂtnisse anzueignen und eng mit dem Tierarzt zusammenzuarbeiten. Von diesem angeleitet, können die Mittel von den Landwirten selbst eingesetzt werden.
Seminare zur Homöopathie werden immer häufiger angeboten wie kürzlich im Odenwald, wo es um die homöopathische Unterstützung von Rindern im geburtsnahen Zeitraum ging. Weiteres dazu lesen Sie in LW Ausgabe 3 ab Seite 10.
Marion Adams