Der Teufel steckt im Detail
Einen großen Einfluss auf den Arbeitszeitbedarf hat das „Drumherum“ um das Melken: Saubere LiegeboÂxen, optimal gestaltete Laufwege vom und zum MelkÂstand, Nachtreibeeinrichtungen, und eine effektive Melkroutine bringen mehr Zeitersparnis als eine höhere Zahl an Melkzeugen. Und: Oft wirkt nicht die Technik begrenzend, sondern die Arbeitsleistung des Melkers. Dass hier der Teufel im Detail steckt, zeigt unser Schwerpunkt Melken.
Die eigenen Kühe sollte man vor dem Kauf eines neuen MelkÂstandes genau unter die Lupe nehmen. Sind diese in ihrer Statur sehr unterschiedlich, wie es in Fleckviehherden oder Herden mit mehreren Rassen der Fall ist, muss dies bei der Anlagenplanung berücksichtigt werden. Hier eignet sich beispielsweise ein 45- bis 50°-Fischgrätenmelkstand mit geschwungener MelkÂgrubenkante am ehesÂten, ein Side-by-Side- oder steiler FischÂgrätenmelkstand weniger.
Auch die Euterformen der eigenen Kühe spielen eine Rolle bei der Zusammenstellung der Technik. Für ältere Kühe mit unÂausgeglichenen Eutern sollte die Melkeinheit zum Beispiel möglichst flexibel sein, Kühe mit Stufeneutern lassen sich am besten von der Seite melken.