Im Mischfutter für Schweine ist teilweise zu viel Kupfer und Zink vorhanden.
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Die gesetzlich zugelassenen Höchstgehalte für Kupfer und Zink im Alleinfutter für Schweine sind 2004 herabgesetzt worden. Zuvor lagen diese weit über den Versorgungsempfehlungen. Erhöhte Spurenelementgehalte wurden zudem als Risiko für die Umwelt eingeschätzt. Besonders in der Ferkelfütterung zielt die Kupferergänzung neben der Mineralstoffversorgung darauf ab, Kotkonsistenz und Leistung positiv zu beeinflussen. Hier wurde der Höchstgehalt geringfügig um 5 auf 170 mg/kg FerÂÂkelÂÂaufzuchtfutter gesenkt und der Einsatzzeitraum aber von 16 auf 12 Lebenswochen begrenzt. Die Höchstwerte für Kupfer im Futter älterer Schweine wurden um 10 auf 25 mg/kg Alleinfutter abgesenkt, die maximal zulässigen Zinkgehalte für Schweine aller Altersstufen von 250 auf 150 mg/kg. Die Untersuchung ergab, dass die Futter den Versorgungsempfehlungen entsprechen, teilweise jedoch deutlich höhere Gehalte aufweisen. Besonders die Kupfergehalte im Ferkelfutter orientieren sich meist an der gesetzlichen Obergrenze. In einigen Futtern wurden höhere Gehalte analysiert als maximal erlaubt sind. Nur ein Ferkelfutter überschritt den Zink-Höchstgehalt im Rahmen der gesetzlichen Toleranz. Dies zeigt, dass die Absenkung der Höchstgehalte in die Praxis umgesetzt wurde. Die Vorgaben lassen für Situationen, in denen Tiere einen erhöhten Bedarf haben, jedoch auch weiterhin eine Versorgung oberhalb der Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) zu. Futtermittel wie Rapsextrationsschrot können bei einem erhöhten Glukosinolatgehalt beispielsweise den Zinkbedarf des Tieres erhöhen. Die Untersuchungsergebnisse deuten darauf hin, dass in Bezug auf die Umwelt noch Einsparpotenzial vorhanden ist. Das vollständige Ergebnis ist hier abrufbar (Service/download). Fachliche Fragen beantwortet in Rheinland-Pfalz Gertrud Werner, LWK RLP, 0651/ 9490748, und in Hessen Dagmar Nagel, LLH, 0561/ 7299253. llh/LW
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