Erster Bundeswettbewerb für Fleischrind-Jungzüchter

BRALA 2009 in Paaren mit hessischer Beteiligung

Ende Mai fand in Paaren im Rahmen der 19. Brandenburgischen Landwirt­schaftsausstellung (BRALA) der erste Bundeswettbewerb für Fleischrind-Jungzüchter statt. 26 Jungzüchter aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Niedersachsen und Hessen nahmen am Wettbewerb teil.

Johannes Bock, Buchenau, präsentierte seine Galloway-Färse Cola beim ersten nationalen Wettbewerb für Jungzüchter aus der Fleischrinderzucht in Brandenburg.

Foto: Stephan Bock

Nach Auftrieb, Inaugenschein­nahme durch die Veterinärin, Versorgung der Tiere und deren Unterbringung in geräumigen Boxen trafen sich die Jungzüchter und der ausrichtende Verband, die Rinderproduktion Berlin-Brandenburg (RBB) zum Begrüßungsabend.Am folgenden Tag begann man zeitig mit der Vorbereitung der Vorführtiere sowie einem ge­meinsamen Frühstück aller Jung­züchter. In sieben Al­ters­klassen starteten dann die Jungzüchter im großen Ring der BRALA mit dem Vorführwettbewerb. Preisrichter wa­ren Martina Genkel vom Rinderzuchtverband Meck­lenburg-Vorpommern und Timo Heimsoth von der Masterrind aus Nie­der­sachsen. In der zweiten Altersklasse ging aus Hessen Christian Sippel aus Korbach-Helmscheid an den Start. Der 15-Jährige trat mit seinem roten Angus-Rind Romanze an und be­legte dort einen guten 1c-Platz. In der nächsten Klasse der 16- bis 18-Jährigen vertrat der 16-jährige Johannes Bock aus Ei­ter­feld-Buchenau mit seiner Dun-Gal­loway Färse Cola die Far­ben der ZBH. Auch er konnte in seiner Klasse einen 1c-Platz belegen.

Christian Sippel stellte beim Bundeswettbewerb seine Angus-Färse Romanze vor, bei der Rangierung der Fleckvieh-Gruppe wurde er Sieger.

© Stephan Bock

Somit waren für die darauf folgenden Rangier- und Tierbeurteilungswettbewerbe hervorragende Grundstei­ne für einen erfolg­versprechenden Ver­lauf gelegt. Beim Rangierwettbewerb waren vier tragende Färsen der Rasse „Fleckvieh Fleisch“ in die richtige Reihenfolge zu bringen. Hier konnte der Helmscheider Christian Sippel mit null Fehlerpunkten den ersten Platz belegen und somit diesen Wettbewerbsteil für sich entscheiden. Johannes Bock rutschte mit vier Fehlerpunkten auf die 1c-Ränge. Im Anschluss wurden die Jungzüchter in den Teil drei des Wettbewerbes, die „lineare Tierbeurteilung“, eingewiesen. Danach sollten die teilnehmenden Jungzüchter zwei Kühe der Rasse „Uckermärker“ linear beschrei­ben, um dann in ihrer Endbeurtei­lung die Typ-, Be­mus­ke­lungs- und Skelettnote festzusetzen. Darin erreichte Jo­hannes Bock den dritten Gesamtplatz. Auch Christan Sippel nahm hier erfolgreich teil. Im großen Ring der BRALA fand am folgenden Tag die große Siegerehrung statt. Insgesamt war dies eine sehr gelungene Veranstaltung der Jungzüchter, stellten die hessischen Teilnehmer heraus. Bock, IgGZ Hessen