In der Ferkelerzeugung das Wachstum vorbereiten

Zukunftsplanung wird anspruchsvoller; Liquiditätsreserve wichtiger Maßstab

Mittelfristig müssen spezialisierte Zuchtbetriebe Ferkelpartien in einer Größenordnung von 400 Ferkeln und mehr erreichen können. Allein das Anpassen der Absetzrhythmen reicht dann in vielen Ferkelerzeugerbetrieben, die um die 200 Sauen halten, nicht mehr aus.

Foto: Moennig

Bei Ferkelerzeugern entspannt sich momentan die wirtschaftliche Situation gegenüber den katastrophalen Vorjahren. Eine Ab-Hof-Preis-Notierung in Höhe von rund 55 Euro für ein 25-kg-Ferkel ermöglicht bei den derzeitigen niedrigen Futterkosten wieder Unternehmergewinne. Auch wenn damit die Vorzeichen seit langem wieder positiv sind, haben spezialisierte Ferkelerzeuger zurzeit wegen der Markterfordernisse anspruchsvolle und zukunftsträchtige Entscheidungen zu treffen, schreibt Ruth Beverborg von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Betriebswirtschaft und Markt, Oldenburg.

Betriebliche Entscheidungen bei Beständen mit circa 200 Sauen umfassen die ganze Spannweite – von der Aufgabe der Ferkelerzeugung bis hin zu er­heb­lichen Erweiterungsschritten. Viele Sau­enhalter ziehen derzeit den Schritt in das „geschlossene System“ einem weite­ren Wachstumsschritt in der Ferkelerzeugung vor. Hintergründe sind oftmals das vermutete geringere Marktrisiko – die Erfahrung der sehr schwierigen Ferkelvermarktung im Wirtschaftsjahr 2007/2008 haben viele Ferkelerzeuger noch in „schlechter“ Erinnerung – und der geringere AK-Bedarf, denn die Angliederung der Mast lässt sich häufig noch mit Familienarbeitskräften bewerkstelligen.

Den ganzen Beitrag können Sie sich hier im PDF-Format herunterladen.