Jeder Dritte bekommt im Winter den „Blues“

In der dunklen Jahreszeit sind viele Menschen von Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche und gedrückter Stimmung betroffen. Ein Teil von ihnen leidet unter einer Winterdepression, die auch saisonal abhängige Depression oder Winterblues genannt wird. Laut einer Forsa-Umfrage trifft diese Depression sogar auf jeden dritten Erwachsenen zu – etwas mehr bei Frauen als bei Männern. Aber egal welches Geschlecht, diesen „Blues“ braucht kein Mensch! Was hilft? Das Stimmungstief wird haupt­säch­lich durch Lichtmangel ausgelöst. Der Körper produziert dadurch zu wenig des Glück aus­lö­sen­den Hormons Serotonin, jedoch zu viel des Schlafhormons Melatonin. Die Folge liegt auf der Hand: Man fühlt sich müde und schlapp.

Der medizinische Rat ist einfach: Man gehe täglich mindestens eine Viertelstunde raus ans Tageslicht.

Erfreulicherweise kann auch die Ernährung die Stimmung aufhellen. Gerade jetzt in der Weihnachts­zeit bieten sich viele kulinarische Genüsse an, die sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirken. So schüttet der Körper beispielsweise das Glückshormon En­dor­phin aus, wenn die Speisen scharf mit zum Beispiel Chili oder Peperoni gewürzt werden. Verdauung und Durchblutung reagieren gut auf Ingwer, Zimt und Muskat. Auch eine Tasse Kakao oder Bananen setzen Glückshormo­ne frei. Außerdem sorgt eine ausgewogene Ernährung dafür, dass der Körper mit allen nötigen Wirk- und Vitalstoffen versorgt wird. Schnellt das Gewicht über die Feiertage jedoch rasant in die Höhe, kann sich das wiederum aufs Ge­müt schlagen. Ein bisschen Hüft- oder Bauchgold kann man aber getrost in Kauf nehmen, und das nicht nur wegen der Stimmung. Geselligkeit und Genuss spielen immerhin eine wichtige Rolle beim gemütlichen Weihnachtsfest.

Stephanie Lehmkühler