Monika I. ist Hessens neue Rapsblütenkönigin
Katrin Schäfer übergibt Krone und Schärpe an Nachfolgerin aus dem Taunus

Foto: Moennig
Schon bevor die schwarzen Körner im August das goldene Öl liefern, tragen jetzt im Frühjahr die Bienen den Nektar der gelben Blüten zusammen, um den beliebten Rapsblütenhonig zu produzieren – Der Kreuzblütler passe mit all seinen EigenschafÂten hervorragend in der modernen Welt. Die am RapsÂanbau gekoppelten Leistungen der Landwirtschaft für Klima und Umwelt würden aber zu wenig von Politik und GesellÂschaft anerkannt. Darauf wiesen der Präsident des Hessischen BauernÂverÂbandes, Friedhelm Schneider und der VorÂsitÂzenÂde der HessiÂschen ErÂzeugerÂgeÂmeinÂschaft für nachwachsende RohÂstoffe, Herwig MarÂloff, vor Presse, Rundfunk und FernseÂhen hin. So meinte Schneider, der Wert von Raps für die UmÂwelt beginne bereits bei der Aussaat im August/September: Die Pflanze feiere auf dem Acker fast „Geburtstag“ und habe bis zur Ernte nahezu ein Jahr den Boden beschattet und vor Erosion hervorragend geschützt. Außer Bodenbedeckung und Durchwurzelung biete sie dem Wild über den Winter Äsung und jetzt im Frühjahr außerdem Imkern einen Ertrag, den er auf circa 50 kg Honig/ha schätze. Dank züchteriÂscher Erfolge bauten Hessen Bauern auf fast 67 000 ha die Ölfrucht an.
Landwirtschaft macht Hausaufgaben

Foto: Moennig
Herwig Marloff, Vorsitzender der HesÂsiÂschen ErÂzeuÂÂgergemeinschaft für nachÂwachsenÂde Rohstoffe und ebenso KreisÂlandwirt WetÂterau und Vorsitzender des RegionalbauernverbanÂdes Wetterau-Frankfurt, erläuterte Details zur Entwicklung der Vermarktung von Raps sowie zur 15-jährigen Arbeit der EZG. Und, dass sich Hessens Rapsbauern am Aufbau der leistungsstarken Öhlmühle Neuss beteiligt hätten. InnoÂvationen der LandÂwirte, in neue Märkte zu investieren, dürften nicht durch falsche Rahmenbedingungen zunichte gemacht werden, so Marloff und SchneiÂder gemeinsam vor dem HR.
Einen meÂdienwirksamen Rahmen bot der Betrieb der Familie Cost aus Karben. Betriebsleiter Harald Cost stellte diesen vor. Auf circa 50 ha, ein Viertel der Fläche, wird Raps anangebaut. Moe