Jagdhunde von der Drückjagdstrecke fernhalten
Wie man eine AK-Ansteckung vermeiden kann
Die Aujeszkysche Krankheit (AK) ist kürzlich in Sachsen-Anhalt an der Grenze zu Niedersachsen nachgewiesen worden. Bei einem erlegten Wildschwein fanden sich Antikörper des Virus. Das teilt der Deutsche Jagdverband (DJV) in Berlin mit.

Foto: Michael Breuer
- Den Kontakt des Jagdhundes zu erlegten Wildschweinen so gering wie möglich zu halten.
- Kein unkontrolliertes Arbeiten des Jagdhundes am Schwarzwild.
- Vermeiden, dass der Jagdhund das gestreckte Tier anschneidet.
- Die Wildschweinstrecke möglichst zentral aufzubrechen und Jagdhunde vom Aufbruchplatz fernhalten.
- Kein Verfüttern von Innereien und Fleisch von Schwarzwild an den Jagdhund in rohem Zustand.
- Bei Infektionsverdacht einen Tierarzt und das Veterinäramt zu informieren.
Symptome wie Ablehnen von Futter, Erbrechen, Wesensveränderung, Juckreiz an Ohren und Nase sowie Lähmungserscheinungen können auf eine Infektion des Jagdhundes mit der AK deuten. Die Inkubationszeit liegt bei zwei bis neun Tagen. Für den Menschen ist die AK ungefährlich. Wer als Jäger auch Landwirt ist und Schweine hält, sollte darauf achten, Hygienemaßnahmen einzuhalten, und nicht mit der Jagdbekleidung in den Stall gehen.
LW – LW 48/2015