Jungzüchter perfekt geschult

Zum Thema „Vorführen von Kälbern und Jungrindern“

Ende April fand auf dem Betrieb von Familie Wolff in Korbach ein Tagesseminar mit dem Thema „Vorführen von Kälbern und Jungrindern“ statt. Organisiert und durchgeführt wurde die Schulung von den Vorständen der Jungzüchterclubs Waldeck-Frankenberg und Marburg Biedenkopf sowie der LLH-Beratungsstelle in Korbach.

Zum Abschluss der Schulung wurde ein gemeinsames Foto gemacht.

Foto: Daniel Seibel

Dazu waren 32 Kinder und Jugendliche gekommen, die aufgeteilt in vier Gruppen in Theorie und Praxis unterwiesen wurden.

Alle Teilnehmer erhielten Tagungsunterlagen. Die jüngeren Teilnehmer waren vier bis neun Jahre alt und hatten sich für das Vorführen von Kälbern angemeldet. Die anderen Jungzüchter im Alter von neun bis sechzehn Jahren nahmen an der Schulung für den Jungrindervorführwettbewerb teil. Die Organisatoren hatten vier Stationen eingerichtet, die die Gruppen durchliefen.

Das erste Thema übernahm Ann-Kathrin Wolff aus Korbach, sie erläuterte die Auswahl des passenden Tieres, die notwendigen Vorbereitungen auf dem Be­trieb und später auf der Schau und das Scheren des Tieres für den Wettbewerb.

Monika Schmutzler war für die zweite Station zuständig und erklärte, welche Arbeitsmaterialien benötigt werden, deren Verwendung und Pflege sowie die Materialbeschaffung.

Die Themen Arbeitssicherheit, Anlegen des Halfters mit Anbinden, Anatomie und Vorführkleidung übernahm Ute Ermentraudt. Die vierte Station war das prak­tische Vorführen von Kälbern und Jungrindern. Dafür wurden vom Betrieb Wolff führige Kälber und Jungrinder zur Verfügung gestellt. Die Jüngsten übten unter Anleitung von Laura und Marc Schlömer das Ablaufen einer Acht und das Aufstellen eines Kalbes.

Der praktische Teil der Jung­rindergruppen bestand aus der korrekte Vorführhaltung, dem Vorführen und dem Aufstellen der Tiere im Ring. Christina Grebe, Wiebke Pohlmann, Daniel Seibel und Steffen Henckel leiteten die Teilnehmer an, gaben wertvolle Tipps und erläuterten die Bedeutung der Handzeichen, die der Preisrichter während des Wettbewerbes gibt. Nachdem alle Gruppen die verschiedenen Themenbereiche absolviert und sich beim Mittagessen gestärkt hatten, folgte noch ein Kälberaufzucht- und Jungrindervorführwettbewerb, beim dem das zuvor Erlernte umgesetzt werden konnte.

Siegerin des Kälberaufzuchtwettbewerbes wurde Marit Lan­dau aus Röddenau und Marlon Emde aus Berndorf durfte sich über den Sieg beim Jungrindervorführwettbewerbes freuen. Beide erhielten einen Pokal zur Erinnerung.

Ute Ermentraudt, jz – LW 19/2015