Kohlanbauer nehmen an „Geprüfte Qualität-Hessen“ teil

Hengstenberg und acht Betriebe erhalten Urkunden

Die in Fritzlar ansässige Krautfabrik Hengstenberg und acht zuliefernde Landwirtschaftsbetriebe wurden in der vergangenen Woche von Dr. Beatrix Tappeser, Staatssekretärin im HMUKLV, für ihre Teilnahme am hessischen Qualitäts- und Herkunftssystem „Geprüfte Qualität-Hessen“ mit Urkunden ausgezeichnet.

Übergabe von neun Urkunden „Geprüfte Qualität-Hessen“ durch HMUKLV-Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser (6.v.l.) an Philipp Hengstenberg (M.) und an Vertreter der acht teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe. In der Mitte sind Peter Klingmann, MGH-Geschäftsführer und Winfried Becker, Landrat des Schwalm-Eder-Kreises zu sehen sowie links im Bild Hartmut Spogat, Bürgermeister von Fritzlar.

Foto: Dr. Ernst-August Hildebrandt

Diese Betriebe und das Unternehmen Hengstenberg haben früh entschieden, die Zertifizierung nach dem Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität – Hessen“ anzustreben und jährliche Qualitätsprüfungen durch unabhängige Kontrollen durchführen zu lassen. Tappeser wies darauf hin, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher für die mit dem Siegel ausgezeichneten Produkte auf deren regionale Er­zeugung und Herkunft aufmerksam gemacht werden. Sie können darauf vertrauen, dass die so erworbenen Produkte aus heimischer Erzeugung stammen und sie damit auch einen Beitrag für regionale Kreisläufe und durch kurze Vermarktungswege auch zum Klimaschutz leisten.

Zuvor hatte Philipp Hengstenberg, der mit seinem Bruder Steffen das Unternehmen am Stammsitz im schwäbischen Ess­lingen leitet, die Gäste begrüßt. Er betonte, dass Regionalität seit jeher fester Bestandteil des Unternehmensleitbildes und Kernelement des nachhaltigen Wirtschaftens bei dem inzwischen 140 Jahre alten Unternehmen der Lebensmittelerzeugung sei. Umso mehr freute sich Hengstenberg über das Engagement des Landes Hessen und die Zertifizierung. Dies würde die Partnerschaft zu den lokalen Erzeugern weiter intensivieren.

Im Schwalm-Eder-Kreis 500 ha im Vertragsanbau

Im Zweigbetrieb Fritzlar würden 100 ständige und in der Erntesaison 300 Arbeitskräfte die Weiß- und Rotkrautverarbeitung zu den verschiedenen Produkten einer weiten Angebotspalette vornehmen. 31 landwirtschaftliche Betriebe würden das Weiß- und Rotkraut auf rund 500 ha im Schwalm-Eder-Kreis im Vertragsanbau erzeugen. Das heißt, den Erzeugern ist die Abnahmemenge und der dafür ausgehandelte Preis garantiert. Aspekte, die auch von den Grußwortrednern Bürgermeister Hartmut Spogat, Landrat Winfried Becker und Peter Klingmann, Geschäftsführer der MGH Gutes aus Hessen GmbH, aufgegriffen wurden. Regionale Wirtschaftskreisläufe seien vom Verbraucher gewünscht. Mit dem Gütesiegel „Geprüfte Qualität-Hessen“ habe er die Garantie, auf die Her­kunft und Qualität der entsprechend ausgezeichneten Produkte vertrauen zu können. Immer mehr Verbraucher würden dies bei ihren Einkaufsentscheidungen berücksichtigen.

Dr. Hildebrandt  – LW 44/2016