Kühe in Gruppen halten
Man geht davon aus, dass der Effekt beim Umstellen von zwei Gruppen auf nur eine Gruppe positiv ist und dass drei oder mehr Gruppen in Bezug auf die Kosten meist nur sehr geringe Effekte bringen. Insofern stellt sich die Frage: Was ist die beste Gruppen-Strategie? Primär entscheiden die betriebsspezifischen Voraussetzungen (Größe, Platz, …), grundsätzlich gibt es aber zwei Strategien, die den größten Effekt auf die Wirtschaftlichkeit haben.
Gruppierungsstrategie
nach Laktationsstand:
Die separate Haltung der frisch abgekalbten Kühe bringt den meisten Return. Bei guter Gruppierung können Gesundheitsprobleme bei den Transitkühen, also sowohl vor als auch nach der Abkalbung, reduziert werden und die Fruchtbarkeitsleistung verbessern. Außerdem besteht so die Möglichkeit, die Frischmelker häufiger zu melken, gezielte Futterzusatzstoffe oder auch höherwertige Grundfutter einzusetzen. Die Frischmelker reagieren in der Regel sehr direkt auf eine gesteigerte Trockenmasseaufnahme
Gruppierungsstrategie
nach Alter:
Wenn die Gruppierung nach Laktationsstand im Betrieb nicht umgesetzt werden kann, sollten die Tiere nach Alter getrennt werden. Eine separate Färsengruppe, selbst ohne Rationsänderungen, verbessert deren Lebenstagsleistung. Sie liegen mehr, sie fressen mehr und sie haben weniger Rangkämpfe zu bestreiten und geben zum Dank mehr Milch.
Wer die Wirtschaftlichkeit durch die Gruppierung verbessern möchte, sollte bedenken, dass es nicht nur eine Frage der unterschiedlichen Rationsgestaltungen ist, sondern das gesamte Management beeinflusst.