Lambert mahnt beim Green Deal zur Wachsamkeit

Christiane Lambert

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Die Präsidentin des EU-Ausschusses der Bauernverbände (COPA), Christiane Lambert, mahnt im Hinblick auf die Umsetzung des Green Deals zur Wachsamkeit. Die Regulierungsarbeit rund um die Nachhaltigkeitsstrategie werde während ihrer zweiten Amtszeit in die „kritische Phase“ eintreten, stellte die Französin am vergangenen Freitag in Brüssel nach ihrer einstimmigen Wiederwahl zur Präsidentin des EU-Dachverbandes fest. Lambert führt diesen seit zwei Jahren an und wurde für weitere zwei Jahre gewählt. Anpassung und Modernisierung des EU-Landwirtschaftssektors dürften nicht behindert werden, forderte die Französin. Sie geht davon aus, dass die Folgen des Ukraine-Krieges und die Energiekrise ihre neue Amtszeit prägen werden. Auch der Klimawandel und ebenso noch die Folgen der Corona-Krise stellten wesentliche Herausforderungen für die Landwirte dar, so die Präsidentin des französischen Bauernverbandes (FNSEA). Lambert stellte zugleich klar, dass sie den bisherigen Kurs beibehalten wolle. Die europäische Landwirtschaft stehe in der Verantwortung, ihr nachhaltiges Wachstum fortzusetzen. Die Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine hätten sie in dieser Überzeugung bestärkt. Eine „produktive, innovative und widerstandsfähige“ Landwirtschaft sei nur dann zu erhalten, wenn die verschiedenen Ziele miteinander in Einklang gebracht würden. „Während meiner ersten Amtszeit ist es uns gelungen, die Ernährungssicherheit wieder auf die Tagesordnung zu setzen“, hob Lambert hervor. Sie werde dafür sorgen, dass dieses Thema auch weiter im Vordergrund der europäischen Entscheidungen stehe und dass die Leistungen der Landwirte von den Entscheidungsträgern ausreichend anerkannt und hinreichend Berücksichtigung erfahren würden.

 – LW 39/2022