Landessortenversuche Öko-Dinkel

Die Züchtung nimmt Fahrt auf

Das Sortenspektrum beim Öko-Dinkel ist deutlich gestiegen, und die neuen Sorten stellen echten Zuchtfortschritt gegenüber den etablierten Typen dar. Christine Zillger vom DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau (KÖL), erläutert auf der Basis der Ergebnisse des Öko-Landessortenversuchs Spelzweizen in Waldböckelheim die Ergebnisse.

Foto: LLH
Zur Ernte 2022 können zwölf Sorten beurteilt werden, davon fünf Sorten im ersten Jahr, zwei im zweiten und weitere mehrjährig mitgeführte Sorten. Sie werden verglichen mit den beiden langjährigen Verrechnungssorten Oberkulmer Rotkorn und Zollernspelz. Das Angebot an Dinkelsorten hat sich in den letzten Jahren stark vergrößert. Das Bundessortenamt listet 23 Sorten mit 4700 ha Vermehrung, dagegen gab es im Jahr 2010 gerade mal acht Sorten mit knapp 1000 ha Vermehrung. Verschiedene konventionelle Züchterhäuser aus Deutschland sind eingestiegen, es gibt auch Sorten aus der Schweiz von Peter Kunz, die speziell für den Ökoanbau entwickelt wurden, sowie eine Sorte von der Probstdorfer Saatzucht in Österreich.

 – LW 38/2022