Landwirte fördern Nachwuchs
Landesweite Eröffnung des Berufswettbewerbes 2013
Unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben – Zukunft braucht Nachwuchs“ findet der diesjährige Berufswettbewerb statt. Alle zwei Jahre veranstalten Bauernverband und Landjugend diesen Wettbewerb, der das hohe Niveau der beruflichen Bildung in der Landwirtschaft verdeutlicht. Die zentrale Eröffnung des Berufswettbewerbes in Hessen fand in der vergangenen Woche in der Hessenhalle in Alsfeld statt.
Mit den ersten Vorentscheiden auf Kreisebene startete dieser Wettbewerb, welcher noch bis zum 19. März in den Berufs- und Fachschulen durchgeführt wird. Zu der feierlichen Eröffnung kamen zahlreiche Ehrengäste, darunter der Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes, Armin Müller und die Vizepräsidentin des Landfrauenvereins Hessen, Bärbel Scherp, ebenso wie der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Vogelsberg, Kurt Wiegel, wo in diesem Jahr die Eröffnung statt fand. Unisono unterstrichen sie den herausragenden Stellenwert der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Für den Erstentscheid in Hessen hatten sich über 700 Jugendliche angemeldet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen bereits in Alsfeld die SiegerehrunÂgen für die verschiedeÂnen Sparten auf Ebene des VogelsbergkreiÂses. Geehrt wurden die jeweils fünf Punktbesten der Sparten L2 (Landwirtschaftliche Fachschüler), L1 (Landwirtschaftliche Berufsschüler) und H1 (Hauswirtschaftsschüler).Sieger im Vogelsbergkreis
Im Berufswettbewerb stellten die Auszubildenden ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis. Sie beantworteten auch FraÂgen aus dem sowohl fachspezifischen als auch allgemeinbildenden Bereich. Teilnahmeberechtigt sind Auszubildende im Alter von 15 bis 25 Jahren, in der Leistungsgruppe II bis 27 Jahren.
Foto: Ingfried Stahl
Foto: Ingfried Stahl
Mehr Öffentlichkeitsarbeit nötig
Foto: Ingfried Stahl
„Zukunftspakt“ ist gute Basis
Armin Müller, Vizepräsident des HBV, freute sich, dass über 700 Schüler in diesem Jahr landesweit am Wettbewerb teilnehmen: „für Hessen eine sehr stolze Zahl“. Darauf könne ein Berufsstand aufbauen. Auf die nachwachsende Generation sei man stolz und man tue alles dafür, dass diese auch für die Zukunft eine „Chance in den grünen Berufen in Hessen“ haben. Er verwies auf den vor einigen Jahren mit der Hessischen Landesregierung abgeschlossenen Schulpakt, der vor zwei Jahren weiter verlängert worden sei. Auf der Bauernverbands-Vertreterversammlung im November 2012 habe man zusätzlich noch den „Zukunftspakt“ mit der Hessischen Landesregierung abgeschlossen. Diese zwei „markanten Vereinbarungen“ zeigten, „dass wir mit der Politik im Einklang für die Zukunft der Hessischen Landwirtschaft eintreten. Und dafür brauchen wir Sie, den Nachwuchs. Sie sind die Elite für den landwirtschaftlichen Nachwuchs für die Zukunft.“ Jeder Berufswettkampfteilnehmer stehe „als ein Sieger“ fest, verdeutlichte Müller den indirekten Stellenwert des Wettbewerbs. Lobende Worte fand er für die junge Generation, dass nämlich „ein selbstbewusster und hervorragender Nachwuchs auf dem Gebiet der grünen Berufe“ ausgebildet werde.
Foto: Ingfried Stahl
Jeder neugebaute Stall diene dem Tierschutz und dürfe nicht über Bürgerinitiativen oder Baugenehmigungsverhinderungen von vornherein abgesagt werden.
Hinsichtlich künftiger Wahlen zeige sich die Diskussion auch darin, dass Parteien gerade landwirtschaftliche Themen mit zu ihren Slogans gewählt hätten: „Wir müssen uns dieser öffentlichen Diskussion stellen.“ Armin Müller zollte der Fachschule in Alsfeld ebenso wie den Berufsschulen ein großes Lob. In Hessen sei man mit dem „dualen Ausbildungssystem“ auf einem „sehr guten Weg“, sagte er unter Bezugnahme auch auf den Tag der Ausbildung im Oktober vergangenen Jahres. Diese gelte es zu stabilisieren und aufrechtzuerhalten.Weitere Ansprachen folgten. Andreas Kornmann, Agrarsprecher der Hessischen Landjugend und Bärbel Scherp, VizepräsidenÂtin des Landfrauenverbandes Hessen freuten sich über das hohe Engagement der jungen Leute am Berufswettbewerb. Beide unterstrichen die Bedeutung der beruflichen Leistungsvorstellung für die Außendarstellung der Landwirtschaft in der Gesellschaft. „Gemeinsam bilden wir Landfrauen und Landwirte ein starkes Fundament“, resümierte Bärbel Scherp. Stahl