Landwirtinnentag an der Max-Eyth-Schule
Austausch über Erfahrungen und Zukunftspläne
„Schule ist mehr als Unterricht.“ Dieser alte Wahlspruch der Max-Eyth-Schule wurde Mitte Juli in die Tat umgesetzt. 12 weibliche Auszubildende, die derzeit eine Ausbildung zur Landwirtin machen und in allen drei Lehrjahren die Max-Eyth-Schule in Alsfeld besuchen, kamen zum Austausch in der Schule zusammen. Das teilte die Schule mit.

Foto: Bernhard Geiß
So erlebten die Auszubildenden den Besuch von Elisabeth Picker, die einen landwirtschaftlichen Betrieb in Altenschlirf leitet und mit viel Engagement von ihrem Werdegang und ihrer Tätigkeit berichtete, der Schule zufolge als sehr inspirierend und motivierend. Nicht nur hier entsponnen sich demnach lebhafte Diskussionen. Weiterhin hätten sich die angehenden Landwirtinnen engagiert über ihre Erfahrungen und Pläne ausgetauscht. Eine Zukunftswerkstatt habe ihnen die Gelegenheit geboten, ein Bild ihres Arbeitslebens, wie es in zehn Jahren aussehen könnte, zu entwerfen. Die drei landwirtschaftlichen Lehrerinnen informierten darüber hinaus über die Situation von Frauen in der Landwirtschaft früher und heute, über die beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten, über Fragen des Mutterschutzes sowie bestehende Frauen-Netzwerke in der Landwirtschaft. Dieser besondere Berufsschultag wurde von den angehenden Landwirtinnen nach den Worten der Initiatoren gut aufgenommen und bewertet. Das Bedürfnis nach fachlichem aber auch persönlichem Austausch sei groß gewesen, so dass diese Tradition mit Sicherheit weitergeführt werde.
Monika Becher – LW 36/2021