Landwirtschaft hat zentrale Rolle im europäischen Dialog

HBV-Gespräch mit Jürgen Lenders vom FDP-Vorstand

Mit aktuellen Themen über die Landwirtschaft befasste sich ein Treffen zum Meinungsaustausch zwischen dem Präsidium des Hessischen Bauernver­bandes (HBV) und dem stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Fraktion in Hessen, Jürgen Lenders, das Mitte der vergangenen Woche in Friedrichsdorf stattgefunden hat.

Die Gesprächsteilnehmer des Meinungsaustausches stellten sich dem Fotografen, von links: HBV-Vizepräsident Heinrich Heidel, HBV-Präsident Friedhelm Schneider, Stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender Jürgen Lenders, und HBV-Vizepräsident Armin Müller.

Foto: Moe

„Mit Blick auf die Europawahl 2014 ist es dem Hessischen Bauernverband als Berufsstandsvertretung der Landwirte in Hessen besonders wichtig darauf hinzuweisen, dass mit der Europawahl wichtige Entscheidungen für die künftigen Entwicklungsmöglich­keiten der Betriebe und Erhaltung ihrer Leistungsfä­higkeit getroffen werden“, eröffnete der Präsident des HBV, Friedhelm Schneider, den Gesprächskreis. Die mit der FDP gestaltete vorherige Landesregierung habe zur deutlichen Verbesserung der Rahmenbedingun­gen für die Betriebe in Hessen beitragen, ergänzte der Vertreter der Landwirte.

Dem Berufsstand sei es ein zentrales Anliegen, dass auch die neue Landesregierung in Hessen die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe weiterhin im Auge behalte. „Wir können keine Einschnitte in der landwirtschaftlichen Förderung zulassen. Für das Wohl der Landwirtschaft in Hessen ist eine enge Zu­sam­menarbeit des Berufsstandes mit der Politik ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg“, so Schneider.

Betriebe brauchen Planungssicherheit

Jürgen Lenders, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion und wirtschafts- und landwirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, stellte heraus, besonders für investitionsbereite Betriebe sei es wichtig, dass in der Po­litik „Kurs“ gehalten werde, denn Unternehmen benötigten Planungssicherheit für ihre Vorhaben. „Landwirtschaftliche Be­trie­be brauchen Chancen zur Fortentwicklung und dürfen nicht einfach nur verwaltet werden“, sagte Lenders.

Im Weiteren befassten sich die Gesprächsteilnehmer mit Details zur Reform der europäischen Agrarpolitik für die laufende GAP-Periode 2014 bis 2020, insbesondere mit der Umsetzung des Greenings sowie mit Fragen zur Novellierung der Düngeverordnung.

Moe – LW 21/2014