Landwirtschaftliche Ausbildung erfolgreich abgeschlossen
Winterfest der Landwirtschaft in Petersberg
„Wer feste arbeitet, kann auch feste feiern“, lautet ein altes Sprichwort. Ganz nach diesem ging es beim diesjährigen Winterfest der Landwirtschaft am vergangenen Wochenende im vollbesetzten Propsteihaus Petersberg zu. Es war eine Ballnacht, in der nicht nur Tanzpaare übers Parkett glitten, sondern sie diente auch dem Gespräch zwischen Jung und Alt, Landwirten, dem Berufsnachwuchs, Behördenvertretern und Geschäftspartnern.
Ihren Abschluss legten 21 junge Landwirtinnen und Landwirte erfolgreich in Fulda ab. Ihnen gratulierten (von links) Prüfungsausschussvorsitzender Stefan Kistner, Bezirks-Landfrauenverein-Vorsitzende Brigitte Baumgarten, VfL-Vorsitzender Winfried Schäfer, Kreisbeigeordnete Rita Baier, Fachschulleiter Martin Grenzebach sowie (von rechts) der ehemalige Schuldirektor Dr. Rudolf Drexler, KBV-Vorsitzender Matthias Bug, Kreislandwirt Emil Funk und KBV-Geschäftsführer Dr. Hubert Beier.
Foto: Karl-Heinz Burkhardt

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Druck auf die Landwirtschaft
Nicht unerwähnt ließen sie den Druck, dem sich die Landwirtschaft auch infolge problematischer Erlössituationen ausgesetzt fühle. Ihr Dank galt Lehrern, Ausbildern und den Betrieben, die den jungen Menschen, die jüngst den Beruf Landwirt erlernten und vorgestellt wurden, Wissen vermittelten. Das sich die Landwirtschaft vielen Problematiken wie etwa Haltungstechniken beim Vieh oder dem Pflanzenschutz ausgesetzt sehe, wusste auch Kreisbeigeordnete Rita Beier (CWE), die im Namen von Landrat Bernd Woide (CDU) grüßte.
Verständnis für die Landwirtschaft
Mit einem Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit unter VfL-Geschäftsführer Christian Hartmann bemühe man sich um Verständnis bei Verbrauchern für die Landwirtschaft und ihre Produkte. Landwirte verdienten Anerkennung und Wertschätzung für ihre Arbeit, betonte Beier. Der Landkreis Fulda trage mit finanzieller Unterstützung in Höhe von 36 000 Euro unter anderem bei der Kreistiertierschau, bei Hofbesuchen im Rahmen Bauernhof als Klassenzimmer, Blühflächen, Imkereien und seit 2016 auch für Ökobetriebe bei.

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Fundierte Ausbildung besonders wichtig
Auf die sich ständig verändernden Anforderung in der Landwirtschaft ging Martin Grenzebach als Leiter der Fachschule für Agrarwirtschaft Fulda ein. Oft sei das, was vor wenigen Jahren nach Vorschriften gebaut wurde sowie manches, das als berufliche Praxis galt, heute „über den Haufen geworfen“. Gerade auch deshalb und vor dem Hintergrund globaler Märkte sei eine fundierte Ausbildung besonders wichtig, um die Kosten, die Produktionstechnik, die Vermarktung und die Ausrichtung seines Betriebes „im Griff“ zu haben. Auch eine permanente berufliche Fortbildung hielt Grenzebach bedeutend für den Erfolg.

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Mit 27 Schülern habe ein neuer Studienjahrgang im Herbst begonnen. Die Ausbildung zum Nebenerwerbslandwirt mit derzeit 30 Männern und Frauen sei stark nachgefragt. Bereits für 2019 lägen 20 Neuanmeldungen vor. Der Schulleiter dankte allen Ausbildern und den Betrieben für deren Engagement.
Erfolgreiche Schulabsolventen
Dr. Rudolf Drexler, ehemaliger Direktor der Richard-Müller-Schule Fulda, stellte die Absolventen der Berufsschule aus dem Kreis Fulda und dem Main-Kinzig-Kreis vor, die in 2017 ihren Abschluss als Landwirt erfolgreich bestanden: Gregor Bleuel (Oberrode), Fabien Doth (Birstein-Völzenberg), Sebastian Eich (Steinau-Rabenstein), Daniel Erb (Setzelbach), Jonas Fuchs (Gedern-Nieder-Seemen), Kevin Gottschalk (Birstein-Hettersroth), Bernadette Klöppner (Rothemann), Marc König (Bad Soden-Salmünster-Mernes), Dennis Körber (Schlüchtern-Wallroth), Sebastian Leipold (Marbach), Niklas Lindt (Wächtersbach-Leisenwald), Sven Ludwig (Burghaun-Klausmarbach), Thomas Nüdling (Poppenhausen), Lorenz Reinhard (Hofbieber), Christoph Schrimpf (Kefenrod-Bindsachsen), Quillana Noa Schwanse (Kassel) und Kevin Winter (Birstein-Völzberg).
Als Abgangsbeste wurden geehrt Adrian Völker (Note 1,38/Geisa-Geismar), Helena Grösch (1,78/Poppenhausen-Steinwand), Marius Reith (1,79/Hainzell) sowie Samuel Vogel (2,0/Neuhof). Abschluss als Nebenerwerbslandwirt Ihren Abschluss als Nebenerwerbslandwirt legten erfolgreich ab: Karsten Bickert (Kleinlüder), Carlo Detig (Friesenhausen), Steffen Eichhorn (Nidderau), Jochen Gumpert (Hilders), Sebastian Hahner (Poppenhausen), Michael Heil (Schmalnau), Alexander Heß, Christian Wehner (beide Morles), Markus Hofmann (Thalau), Steffen Kohlmann (Burghaun), Mario Möller (Kämmerzell), Tobias Spiegel (Rupsroth), Thomas Strauch (Bebra), Alexander Weber (Kalbach), Lukas Weber (Allmus), Sebastian Welcker (Freienfels). Hier schlossen am besten ab: Martin Mihm (Note 1,69/Morles), Lukas Benkner (1,74/Neuhof) und Martin Gaul (2,03/Bad Soden-Salmünster-Mernes).
Ihre Ausbildereignungs-Urkunden nahmen Christian Kreß (Gersfeld-Giechenbach), Sven Mares (Hohenroda-Soislieden) und Michael Muth (Bad Soden-Salmünstser/Katholisch Willenroth) entgegen.