Langlebige Giftstoffe im Futtermittel
PFAS-Untersuchungen der LUFA
Von der Teflonpfanne über Fast Food-Verpackungen bis hin zur Outdoorkleidung - industriell hergestellte Kohlenstofffluorverbindungen (PFAS) sind überall zu finden und giftiger als bisher angenommen. Dr. Dieter Martens von der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) in Speyer entwickelte eine Messmethode um geringste Mengen PFAS in Futtermitteln nachzuweisen. Inzwischen lassen acht Bundesländer ihre Futtermittelproben bei der LUFA prüfen, schreibt der Bezirksverband Pfalz in einer Pressemitteilung.

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Feinere Messmethoden entwickelt
Nachdem der Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) schon vor Jahren eine normierte Methode entwickelte, war Martens gefordert, noch feinere Messmethoden zu entwickeln. Eine Herausforderung für Martens, die er aber meistern konnte. Im Herbst 2022 wurde die Methode der LUFA, die eine hohe Empfindlichkeit garantiert, akkreditiert und angewandt: Da nur wenige Labore PFAS mit genügender Empfindlichkeit nachweisen können, lassen neben Rheinland-Pfalz und dem Saarland nun auch Hessen, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg Futtermittel bei der LUFA untersuchen.
bvp – LW 20/2023