Lehrfahrt des Landesverbandes Schafe und Ziegen

in die Eifel, Belgien und in die Niederlande

Ende September fuhr der Landesverband der Schaf- und Ziegenhalter und Züchter Rheinland-Pfalz im Rahmen einer Lehrfahrt in die Eifel, nach Belgien und in die Niederlande. Nach sechs Jahren Pause nahmen 26 Teilnehmer an der Fahrt teil, wie die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz berichtet.

Die Lehrfahrt führte die Teilnehmer ins belgische Sprimont zur Schäferei von Bernard Stephany und seinen Dorper Schafen.

Foto: Schulte

Das ursprünglich geplante Reiseziel, die Besichtigung der Wollwäscherei Traitex in Verviers, konnte wegen Insolvenz und Neuorganisation nicht realisiert werden. Deswegen besuchten die Teilnehmer die interessante Schäferei von Udo Fries in Gerolstein-Oos. Eine Schäferei, die sich in den vergangenen 25 Jahren und in mehreren Bauabschnitten von zwei Schafen auf 800 Mutterschafe und 100 Ziegen erweitert hat.

Durchdachter Stallbau für effektive Arbeitswirtschaft

Die Schäferei ist aktiv in der Landschaftspflege und hat es geschafft, in der Planung der Ställe die Arbeitswirtschaft sehr effektiv zu gestalten. Die Teilnehmer waren begeistert von der Wasserversorgung und den 40 Ablammboxen durch die Quellwasser geleitet wird. So ist auch bei niedrigen Temperaturen die Wasserversorgung gesichert und kann noch zusätzlich beheizt werden. Der Junior des Betriebes, Marius Fries, ist gelernter Landmaschinenschlosser und in diesem Beruf noch halbtags tätig. In der restlichen Zeit unterstützt er seinen Vater.

Durch sein technisches Know-How konnte Marius Fries betriebliche Abläufe verbessern. Dies sorgt dafür, dass viele Managementmaßnahmen wie zum Beispiel das Entwurmen oder Impfen der Tiere zügiger erledigt werden können, was sich wiederum positiv auf die Tiergesundheit auswirkt.

lwk rlp – LW 43/2025