LKV blickt auf positives Jahr 2015

Auswertung des Herdenmanagement hilft

Der LKV-Vorsitzende Martin Klein konnte Anfang Juni im Hotel Bergschlößchen in Simmern rund 90 Vertreter und Gäste begrüßen sowie die Rheinland-Pfälzische Milchkönigin Carina Hirschen.

Die rheinland-pfälzische Milchkönigin, Carina Hirschen, sprach den Milchviehbetrieben Mut zum Durchhalten zu.

Foto: lkv

Die Milchkönigin ging in ihrem Grußwort auf die wirtschaftlich angespannte Situation auf den Milchviehbetrieben ein. Sie hob die gute Arbeit des LKV hervor, der mit der Erfassung und Auswertung von Daten die Basis für eine Verbesserung des Herdenmanagements bildet.

Weitere Sparmaßnahmen nur mit guten Daten möglich

Diese Daten werden in Zeiten, in denen fast alle Milcherzeuger finanzielle Probleme haben, noch wichtiger, um weitere Möglichkeiten zur Kosteneinsparung zu finden. Carina Hirschen sprach jedem der Anwesenden Mut zu, in dieser aktuell schwierigen Situation durchzuhalten.

Im Mittelpunkt des LKV-Geschäftsberichts standen die Migration der Datenverarbeitung im Bereich der Milchleistungsprüfung zum externen Dienstleister VIT in Verden und die Verlustrate der Rinderohrmarken. Geschäftsführer Dr. Norbert Wirtz berichtete ausführlich über die Leistungen des LKV-Teams vor und nach der fristgerechten Umstellung der MLP-Datenverarbeitung und ging auf die aufgetretenen Fehler, die in den meisten Fällen innerhalb von zwei Arbeitstagen behoben wurden, ein. Mit dem Angebot des neuen EDV-Dienstleisters VIT war es dem LKV ab Dezember 2015 möglich, seinen Mitgliedern neue Eutergesundheitskennziffern und das Online-Herdeninformationssystem NetRIND anzubieten. Aus der Verbandstätigkeit informierte der Geschäftsführer über den Beschluss, einen Wechsel des Lieferanten von Rinderohrmarken durchzuführen.

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2015 belief sich auf Euro 5 613 818,32. Die Ende 2008 beschafften Analyseautomaten für die Inhaltsstoffbestimmungen und die Zellzahl, die in einem Kraftakt über vier Jahre abgeschrieben wurden, entsprechen dem neuesten Stand der Technik und haben eine Einsatzzeit von weiteren drei Jahren. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Euro 709 737,99 zum Bilanzstichtag waren bis zum 10. Mai 2016 bis auf Euro 663,38 eingebracht. Trotz einer Reduktion der MLP-Mitgliedsbeiträge in den Monaten September bis Dezember 2015 und den damit verbundenen Mindereinnahmen von etwa Euro 65 000 konnten den Rückstellungen nach § 14 (3) der Satzung Euro 172 500 zugewiesen werden. Sie belaufen sich auf Euro 4 229 000. Nach Verrechnung des Jahresüberschusses von Euro 21 668,14 verbleibt ein Bilanzgewinn von Euro 369 676,60, der nach Beschluss der Vertreterversammlung auf neue Rechnung vorgetragen wird.

Der Vorstand und die Geschäftsführung wurden entlastet sowie eine Änderung der LKV-Satzung beschlossen.

lkv – LW 24/2016