Lokale Wettervorhersage in ansprechendem Design
Vereinigte Hagel erhält Gestaltungspreis für Meteosol
Die von der Vereinigten Hagelversicherung VVaG und dem Meteorologen Jörg Kachelmann entwickelte Marke Meteosol hat die Auszeichnung German Brand Award vom Deutschen Rat für Formgebung für die erfolgreiche Markenführung verliehen bekommen. Meteosol ist ein Konzept, das im Wesentlichen aus einem Netz von vielen Wetterstationen besteht, mit dem punktuelle Wettervorhersage und eine lokale Wetterdokumentation möglich werden. Das Konzept gibt es seit Mai 2020 und wird über eine App genutzt, deren Darstellung die Jury besonders von der Preiswürdigkeit überzeugt habe, schreibt die Vereinigte Hagel in ihrer Presseerklärung. Das Logo und die Darstellung stammen von der Agentur sgc Sumner groh + Compagnie in Gießen.

Foto: Mohr
Jeder Landwirt oder Privatmann könne eine Wetterstation anschaffen, Kosten: 999 Euro inklusive Aufbau. Gehrke rechnet mit rund 2 000 aufgestellten Stationen Ende des nächsten Jahres. Jörg Kachelmann äußerte kürzlich die Erwartung, dass in jeder deutschen Gemeinde eine Wetterstation steht. Das wären rund 11 000. Mit der Anzahl der gesammelten Messwerte steige auch die Vorhersagegüte. Die gemessenen Werte dienten auch als Nachweis über die Wetterlage zu einem bestimten Zeitpunkt.
Für Gehrke gehört die Wetterbeobachtung zum aktiven Risikomanagement. Meteosol werde ständig weiterentwickelt, demnächst komme ein Regenradar hinzu. Es könnte dann in der Erntezeit anzeigen, wie sich die Schauergebiete bewegen. Nachdem bislang die Landwirtschaft Hauptzielgruppe war, bietet die Vereinigte Hagel Meteosol zunehmend auch Kommunen, Firmen und Privatleuten an. Städte könnten ihrenWinterdienst besser organisieren, Feuerwehren würden frühzeitig vor lokalen Starkregen oder Stürmen gewarnt und Privatleute könnten ihre privaten Feiern besser planen.
CM – LW 25/2021