Markttelegramm KW 1

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Der Schlachtrindermarkt präsentiert sich zum Jahresbeginn vergleichsweise stabil. Nach einem eher verhaltenen Weihnachtsgeschäft verläuft der Fleischabsatz nun stetig und bei regional leicht rückläufigem Erzeugerangebot ergeben sich gut behauptende Auszahlungspreise über alle Kategorien und Handelsklassen.
Schlachtschweine Nach flottem Vorweihnachtsgeschäft und ausgefallenen Schlachttagen muss sich der Schlachtschweinemarkt zunächst sondieren. Das traditionell hohe Lebendangebot in der ersten Januarwoche lässt wenig Spielraum für zusätzliche Partien, und so wurden am ersten Termin der Schweinebörse auch keine Tiere gehandelt.
Ferkel Auch am Ferkelmarkt setzt sich die Lage unverändert fort. Angebot und Nachfrage sind auf normalem Niveau ausgeglichen. Vom Schlachtschweinemarkt kommen aktuell keine Impulse, die Preiserwartung bleibt daher stabil.
Nutzkälber Der Handel mit Nutzkälbern verläuft stetig auf gedrückter Preisbasis. Die erhöhten Stückzahlen nach den Feiertagen konnten teils nur mit weiteren Preisabschlägen vermarktet werden. Die Einstallbereitschaft in der Bullen- und Kälbermast bleibt verhalten.
Eier/Geflügel Nach dem Endspurt zu den Festtagen hat sich das Geschäft am Eiermarkt beruhigt. Der sonst übliche Eierstau zwischen den Jahren ist diesmal ausgeblieben, die Bestände an den Packstellen und im Großhandel können wieder etwas anwachsen. Der Bedarf der Verarbeitungsindustrie ist rückläufig, auf Verbraucherebene wird mit fortlaufend flotter Nachfrage gerechnet. Regional konnte der Bedarf im LEH-Direktabsatz umfassend gedeckt werden, die Erzeugerpreise bleiben auf hohem Niveau stabil.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Der lokale Getreidemarkt ist aktuell noch in der Weihnachtsruhe. Handelsbetriebe haben vielfach geschlossen, bei anderen bestimmen Inventur und Kontraktabwicklung das Geschäft. An den Terminmärkten geraten indes Getreide und Raps unter Druck. Davon abgeleitete, nominelle Preisnennungen wurden daher zurückgenommen. Eine Belebung im Getreidehandel wird nicht vor Mitte des Monats erwartet.
Futtermittel Der Handel am regionalen Markt für Futtermittel ist nach dem Jahreswechsel noch nicht angelaufen. Die Abwicklung bestehender Dispositionen steht im Vordergrund, mit physischem Neugeschäft wird erst bis Mitte Januar gerechnet. Die Ölschrotkurse haben zuletzt etwas nachgegeben.
Kartoffeln Der Kartoffelmarkt startet ohne gravierende Veränderungen in das neue Jahr. Nach den Feiertagen ist zunächst mit verhaltener Nachfrage zu rechnen. Französische Herkünfte werden vereinzelt angeboten, aus NRW wird von Restrodungen bis zum 3.Advent berichtet. Die Erzeugerpreise zeigen sich stabil, französische Herkünfte sind deutlich teurer als heimische Ware.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 1/2024