Markttelegramm KW 10
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Das Geschäft am regionalen Markt für Schlachtrinder stagniert. Trotz vergleichsweise verhaltenem Erzeugerangebot gewähren Vermarkter, bei teils stockenden Fleischabsatzgeschäften, nur knapp behauptende Auszahlungspreise. Vor Ostern werden Impulse im Metzgereigeschäft erwartet. |
Schlachtschweine | Der Schlachtschweinemarkt bleibt fortgesetzt freundlich. Seitens der Schlachtbetriebe wird auf die schwierige Weitergabe der Preisentwicklung hingewiesen, doch sind diese auch bemüht Gefrierbestände aufzubauen und ihre Anlagen auszulasten. Die VEZG Notierung konnte in der KW 9 um 5 Cent zulegen, an der Schweinebörse bleibt das Interesse an zusätzlichen Partien rege. |
Ferkel | Die Nachfrage am Ferkelmarkt ist fortgesetzt lebhaft, das Angebot kann den Bedarf nicht zeitnah decken. Die Lage ist grenzübergreifend, auch in Dänemark und den Niederlanden wird der Markt ähnlich eingeschätzt. Steigende Preise werden erwartet. |
Nutzkälber | Der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt stagniert, die Absatzmöglichkeiten bleiben begrenzt und die Auszahlungspreise verharren auf fortgesetzt schwacher Basis. Die saisonübliche Nachfragebelebung niederländischer Mäster bleibt aus, die dortigen Handelsrestriktionen halten an. |
Eier/Geflügel | Die Konsumnachfrage am Eiermarkt bleibt ungebrochen stark und liegt über alle Haltungsformen weiter über den Erwartungen der Vermarkter. Die feste Preisentwicklung hat somit Bestand und das Vorostergeschäft nimmt jetzt erst Fahrt auf. Regional wird von knapper Versorgungslage bei Freilandund Bioeiern berichtet, ansonsten verläuft der Absatz in den LEH stetig und auf unverändert hohem Preisniveau. Der Geflügelmarkt entwickelt sich weitgehend stabil, auch hier werden mit dem bevorstehenden Osterfest Nachfrageimpulse erwartet. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Das Überangebot am europäischen Getreidemarkt drückt die Weizenkurse an der Matif auf neue Tiefststände. Industrie und Verarbeiter haben sich weitreichend mit billiger Ware aus dem Osten eingedeckt und zeigen selbst auf deutlich herabgesetzter Preisbasis kaum Interesse für den Anschlussbedarf. In der Folge schraubt der regionale Erfassungshandel seine Offerten für Brot-, Brauund Futtergetreide weiter drastisch nach unten, teils mit Abwehrcharakter. Raps notiert vergleichsweise stabil. Die Abgabebereitschaft in der Landwirtschaft kommt zum Erliegen. |
Futtermittel | Der Druck am Markt für Futtergetreide hält unvermindert an und so rechnen Käufer am regionalen Markt für Futtermittel mit fortgesetzt rückläufiger Preisentwicklung für Mischfuttermittel. Ölschrote notieren zuletzt uneinheitlich, Rapsschrot mit weiteren Aufschlägen, Sojaschrot schwächer bewertet. |
Kartoffeln | Der Markt für Speisekartoffeln aus der alten Ernte geht in den Endspurt. Bei steigenden Temperaturen wird mit schwierigen Lagerbedingungen gerechnet, die Ware kommt zunehmend in Keimstimmung. Das Angebot wird größer, vielfach bemühen sich die Lagerhalter um eine zügige Räumung der Restbestände. Selbstvermarkter haben vielfach ihre Preise gesenkt, um den Abverkauf zu beschleunigen. Ein früher Saisonabschluss wird allgemein erwartet und von zahlreichen Erzeugern auch angestrebt. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |