Markttelegramm KW 12

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Die erhofften Absatzimpulse im Metzgereigeschäft bleiben weiterhin aus und die Erzeugerpreise für Jungbullen und Färsen stehen fortgesetzt unter Druck. Schlachtkühe hingegen bleiben knapp und der Bedarf in der Zerlegung stetig, hier können sich die Notierungen gut behaupten.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt wird durch die Entwicklung des Fleischgeschäftes gebremst. Die Notierungen bleiben stabil, für positive Entwicklungen fehlt jedoch der Absatz an der Verkaufstheke. An der Internetbörse zeigt sich weiter reges Interesse an zusätzlichen Tieren, die Gebote erreichen aber immer häufiger nicht die Preisvorstellungen der Anbieter.
Ferkel Der Ferkelmarkt ist in Seitwärtsbewegung. Das Angebot bleibt knapp, die Nachfrage lebhaft. Der Schweinemarkt bringt keine neuen Impulse, so werden auch für die Ferkel unveränderte, stabile Preise erwartet.
Nutzkälber Dem positiven Trend am deutschen Nutzkälbermarkt kann der regionale Handel kaum folgen. Hemmschuh bleiben die gestörten Handelsketten in den Niederlanden und der deutlich gedrosselte Bedarf dortiger Mäster. Immerhin können sich die Erzeugerpreise bei rückläufigem Angebot leicht festigen.
Eier/Geflügel Auf der Zielgeraden zum Osterfest wird der Eiermarkt von der auf allen Ebenen starken Nachfrage getrieben. Der Zusatzbedarf an gekochten und gefärbten Eiern steht nicht immer in gewohntem Umfang zur Verfügung und die Erzeugerpreise entwickeln sich weiter fest. Marktteilnehmer rechnen auch nach Ostern mit fortlaufend stabiler Preisentwicklung. Am Geflügelmarkt sorgen die nahenden Festtage ebenso für Absatzimpulse, auch Grillartikel geraten zunehmend in den Fokus. Die Erzeugerpreise ziehen im gesamten Sortiment an.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Die Abnehmer an den Getreidemärkten können weiterhin aus dem Vollen schöpfen. An den Terminmärkten konnten sich die Kurse aufgrund von Ernteschätzungen zur Vorwoche leicht erholen, auch die regionalen Erzeugerpreise zeigen sich überwiegend etwas fester. Der Handel fürchtet auch in diesem Jahr eine deutliche Überlagerung alterntiger Ware, so dass der Preisdruck in die neue Ernte grundsätzlich erhalten bleibt. Raps zeigt sich zur Vorwoche freundlicher und wird auch für die Ernte 24 wieder fester bewertet.
Futtermittel Nach schwachen Vorgaben der Ölmärkte werden die Forderungen im regionalen Futtermittelhandel für Soja- und Rapsschrot weiter zurückgenommen. Mischfuttermittel werden bei rückläufigen Rohstoffkosten neu kalkuliert und ebenfalls günstiger offeriert. Konsum und Handel mit belebter Nachfrage, auch spätere Termine kommen in die Bücher.
Kartoffeln Das Angebot an alterntiger Ware geht weiter zurück, vor allem Spitzenqualitäten werden selten. Der Erzeugerpreis kann regional noch einmal 2 Euro aufschließen. Im LEH läuft der Absatz saisontypisch. Französische Speisekartoffeln gelangen trotz höherer Einstandspreise in den Markt, Abpacker melden erste Chargen ägyptischer Frühkartoffeln. Die Pflanzarbeiten für heimische Frühkartoffeln kommen voran, Folienware dürfte bereits größtenteils in der Erde sein. Regional sind die Böden noch zu nass.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 12/2024