Markttelegramm KW 12
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Vorösterliche Aktionen des LEH zeigen am Schlachtrindermarkt bisher kaum Wirkung. Regional hat das Jungbullenangebot weiter zugenommen, während das Metzgereigeschäft stockt. In der Folge müssen in der aktuellen Schlachtwoche teils empfindliche Preisabschläge hingenommen werden. Weibliche Kategorien bei ausgeglicheneren Marktverhältnissen noch stabil bewertet. |
Schlachtschweine | Das Erzeugerangebot am Schlachtschweinemarkt bleibt knapp und wird zügig aufgenommen. Der Fleischabsatz hat sich im Vorostergeschäft weiter belebt, besonders Teilstücke wie Lachse und Schinken sind gefragt. Exportmöglichkeiten Richtung Italien sorgen für zusätzliche Impulse. Vermarkter rechnen mit Preisaufschlägen in der laufenden Woche. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt ist die Lage unverändert und ausgeglichen. Das Angebot ist nicht zu üppig, die Nachfrage stabil. Am Schweinemarkt bleibt die Stimmung freundlich, unveränderte Preise werden erwartet. |
Nutzkälber | Nach dem schwierigen Jahresstart entsteht im Handel am regionalen Nutzkälbermarkt zunehmend Routine. Das Gewicht der Kälber spielt eine immer entscheidendere Rolle und ein Großteil der Tiere wird über die Waage vermarktet. In der laufenden Woche tendieren die Erzeugerpreise dabei auf erreichter Basis knapp behauptend. |
Eier/Geflügel | Am deutschen Eiermarkt driftet die Schere zwischen Angebot und Nachfrage immer weiter auseinander und vor Ostern muss in Teilbereichen mit Versorgungsengpässen gerechnet werden. Auch heimische Erzeuger berichten von erheblichen Nachfrageüberhängen, weitere Preisaufschläge sind aufgrund längerfristiger Bindungen im LEH jedoch nur eingeschränkt durchsetzbar. Auch beim Schlachtgeflügel ist eine Belebung der Nachfrage zu beobachten, das Erzeugerangebot wird vollständig zu festen Preisen aufgenommen. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Das Getreideabkommen zwischen Russland und Ukraine, mit deutlich steigenden Weizenexporten, halten die Kurse an den Terminmärkten unter Druck. Am regionalen Getreidemarkt werden die Offerten des Handels entsprechend zurückgenommen. Erzeugerseitig besteht große Verunsicherung über die Vermarktung der noch bestehenden Lagerpositionen alter Ernte. Mühlen und Mischfutterindustrie zeigen kaum Anschlussbedarf und haben sich weitgehend vom Markt zurückgezogen. Rapskurse massiv unter Druck, Kontrakte für die neue Ernte werden nur noch knapp über 400 EUR/t besprochen. |
Futtermittel | Der starke Kurseinbruch am Getreidemarkt spiegelt sich am Futtermittelmarkt nur sehr eingeschränkt wieder. Die Notierungen für Soja- und Rapsschrot bleiben fest und stützen die Mischfutterpreise. Regional wird trotzdem von stetigem Bedarfsgeschäft berichtet. |
Kartoffeln | Im regionalen Kartoffelmarkt bleiben die bekannten Einflussgrößen wirksam. Die Nachfrage ist auf allen Ebenen verhalten, das Angebot ausreichend. Die Erzeugerpreise bleiben stabil, zunehmend wird jedoch von Qualitätsproblemen berichtet, die zu deutlichen Abschlägen führen. Die Pflanzarbeiten für Frühkartoffeln sind bereits weit fortgeschritten, für die Haupternte sogar weitgehend abgeschlossen. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |