Markttelegramm KW 13

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Der Preisdruck am Schlachtrindermarkt weitet sich aus. Die Fleischgeschäfte laufen auf allen Absatzschienen für die Saison deutlich zu schwach. Regional nimmt das Lebendviehangebot weiter zu, in Befürchtung weiterer Preisabschläge forcieren Erzeuger die kurzfristige Vermarktung. Die Notierungen stehen für alle Kategorien und Handelsklassen erheblich unter Druck.
Schlachtschweine Die Nachfrage am Schlachtschweinemarkt zieht vor den Osterfeiertagen an, das Angebot bleibt unverändert. Die Schlachtbetriebe bemühten sich um Stückzahlen, die Erzeugerpreise konnten zulegen. Die ISW Börse schloss zuletzt mit einem Durchschnittspreis von 2,46 €, das Angebot wurde geräumt. Die Weitergabe des Preisniveaus an den Verbraucher bleibt herausfordernd.
Ferkel Der Ferkelmarkt bleibt weiter von knappem Angebot und stabiler Nachfrage geprägt. Für Wunschpartien müssen Wartezeiten in Kauf genommen werden. Stabile Preise am Schlachtschweinemarkt geben den Ferkelpreisen Halt, so dass weiter von fester Preisentwicklung ausgegangen werden kann.
Nutzkälber Der Kälbermarkt zeigt sich ausgeglichen, das regionale Nutzkälberangebot lässt sich reibungslos absetzen. Bei gut entwickelten Holstein-Kälbern und Kreuzungen der Fleischnutzungsrassen sind dabei weitere Preisbefestigungen zu verzeichnen.
Eier/Geflügel Am deutschen Eiermarkt ist eine Entspannung der Versorgungslage mit frischen Schaleneiern bis auf weiteres nicht absehbar. Lediglich für den Verarbeitungsbereich gibt es erste Entspannungsanzeichen. Auch regional läuft der Absatz fortgesetzt flott. Weitere nennenswerte Preisbefestigungen lassen sich im Vorostergeschäft nur noch im Direktabsatz an Endverbraucher feststellen. Die Großhandelspreise am Geflügelmarkt tendieren stabil, der LEH bewirbt Grillartikel zum Osterfest.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Das globale Exportgeschäft und die geopolitische Lage bestimmen das Auf und Ab an den Terminmärkten. Die Akteure am regionalen Getreidemarkt zeigen sich stark verunsichert. Es stehen noch größere Positionen alter Ernte zur Vermarktung, Verarbeiter zeigen sich jedoch weiter gut versorgt. Im Erfassungshandel haben sich die Offerten für Brot- und Futtergetreide auf herabgesetzter Basis stabilisiert, auch die Rapskurse befinden sich aktuell in einer Konsolidierungsphase. Die feuchte Witterung verzögert die Frühjahrsbestellung auf den höheren Lagen erheblich.
Futtermittel Auf deutlich herabgesetzte Preisbasis für Futtergetreide erwarten Käufer am regionalen Markt für Futtermittel günstigere Offerten für Mischfutter. Soja- und Rapsschrot tendieren fortgesetzt auf hohem Niveau stabil. Die Nachfrage bei Handel und Konsum, konzentriert sich noch auf den vorderen Bedarf.
Kartoffeln Der regionale Kartoffelmarkt erwartet eine Belebung der Nachfrage zu den Ostertagen. Weiterhin ist das Angebot ausreichend, die Abgabebereitschaft der Erzeuger groß. Ergänzt wird das Angebot im LEH durch Ware aus Frankreich, für die Aufschläge gefordert werden. Für deutsche Speisekartoffeln bleiben die Preisforderungen stabil, überregional wird von Preisdruck berichtet. Importe aus dem Mittelmeerraum bleiben ein Nischenprodukt und werden nur in geringem Maße angeboten.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 13/2023