Markttelegramm KW 13

Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Der Handel am regionalen Schlachtrindermarkt verläuft unverändert flott. Der Bedarf im Metzgereigeschäft kann dabei meist gut gedeckt werden und für Jungbullen lassen sich in der Regel keine weiteren Aufschläge mehr erzielen. Weibliche Kategorien aller Klassen hingegen weiter gesucht und nochmals fester bewertet.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt sind die Überhänge abgebaut, Frühlingstemperaturen lassen eine anziehende Nachfrage erwarten, die Exportbeschränkungen fallen und die Lagerbestände nehmen ab. Aktuell liegt die deutsche Notierung hinter den Nachbarländern, so dass eine positive Preisentwicklung erwartet wird. Die Internetbörse verzeichnet weiter steigendes Interesse mit Handelsaktivitäten.
Ferkel Am Ferkelmarkt verstärken sich die positiven Entwicklungen der Vorwochen. Die lebhafte Nachfrage übersteigt das Angebot trotz der bereits angehobenen Preisbasis. Der Schweinemarkt sendet klare, positive Signale. Die Preisempfehlung steigt damit abermals um 2 bis 2,5 € an.
Nutzkälber Rekordpreise am Schlachtrindermarkt erhöhen die Einstallbereitschaft in den Mastbetrieben. Das Kälberangebot ist kaum ausreichend, regional verschärft sich die Angebotslage durch den anhaltenden Druck durch die Blauzungenkrankheit. Der Handel meldet fortwährend viele schwache und kranke Kälber. Altersgerecht entwickelte und gut mastfähige Tiere erzielen deutliche Preisaufschläge.
Eier/Geflügel Die Konsumnachfrage auf Endverbraucherebene am Eiermarkt bewegt sich auf konstant hohem Niveau. Die Erzeugerpreise haben sich mittlerweile auf erreichter Basis eingependelt. Regional scheint die Versorgung für die bevorstehende Ostersaison halbwegs gesichert, auf Ladenstufe werden nicht immer alle Gewichtsklassen und Haltungsformen uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Vor allem für gefärbte Ware zeichnen sich jetzt schon Engpässe ab. Die Nachfrage am Geflügelmarkt bleibt weiter lebhaft, Aktionen im LEH fördern den Absatz, Hähnchen und Puten bleiben fest bewertet.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am regionalen Getreidemarkt erholen sich die Erzeugerpreise trotz schwächerer Vorgaben der Terminmärkte. Die Verarbeiter haben zur neuen Ernte noch Anschlussbedarf und decken sich mit Ware ein. Braugersten bleiben weiterhin vernachlässigt, auch gehandelte Ware wird nicht abgerufen. Die Rapsnotierung an den Terminmärkten kann nach dem Rücksetzer der letzten Wochen wieder zulegen, bleibt aber deutlich unter seinem Stand zum Monatswechsel. Trockene Witterungsbedingungen lassen die Frühjahrsbestellung schnell voranschreiten.
Futtermittel Die Umsätze am regionalen Markt für Futtermittel bleiben überschaubar, das Kaufinteresse bei Konsum und Handel nimmt jedoch zu. Sojaschrot bei rückläufigen Kursen an den Börsen mit attraktiven Offerten auf Termin. Rapsschrot bei fortwährend begrenztem Angebot eher für den prompten Bedarf aufgerufen. Mischfutter auf unveränderter Preisbasis mit geringer Nachfrage.
Kartoffeln Der Markt für Speisekartoffeln zeigt sich unverändert. Das Angebot ist bedarfsdeckend, die Nachfrage verhalten. Im LEH verbreitert sich das Angebot importierter Frühkartoffeln, überregional wird vom ersten deutschen Spargel berichtet. Auch aus der Pfalz wird von ersten Beerntungen gesprochen. Auf absehbare Zeit dürfte die Menge noch zu klein sein, um am Kartoffelmarkt die Nachfrage zu beleben.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 13/2025