Markttelegramm KW 14

Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Die Nachfrage am Schlachtrindermarkt hält das hohe Niveau der Vorwochen. Mit dem bevorstehenden Osterfest werden weitere Impulse erwartet. Jungbullen stehen regional ausreichend zur Verfügung und können das hohe Preisniveau gut behaupten. Weibliche Kategorien hingegen von Vermarktern stark umworben und nochmals fester bewertet.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt hat sich die Preisbremse gelöst. Die VEZG Notierung konnte in der letzten Woche um 13 Cent zulegen. Das Lebendangebot ist rückläufig und der Fleischabsatz lebhafter, wodurch sich der Inlandsmarkt dynamischer zeigt. Trotz angehobener Preisbasis stabilisiert sich die Exportnachfrage.
Ferkel Das Angebot am Ferkelmarkt kann die lebhafte Nachfrage kaum vollständig und zeitnah bedienen. In der Folge steigen die Ferkelpreise entsprechend der dynamischen Marktlage weiter an. Die Preisempfehlungen ziehen um weitere 5 Euro an.
Nutzkälber Der Handel am Nutzkälbermarkt verläuft flott und das zunehmende Erzeugerangebot lässt sich reibungslos und auf weiter befestigter Preisbasis vermarkten. Deutliche Preisaufschläge sind jedoch nur für gut mastfähige und altersgerecht entwickelte Qualitäten zu erzielen. Der Handel meldet weiterhin hohe Anteile schwacher Tiere die sich nur schwer absetzen lassen.
Eier/Geflügel Der Eiermarkt befindet sich in den Wochen vor Ostern in seiner saisonalen Hochphase. Produktion und Absatz laufen auf Hochtouren, der Bedarf auf Verbraucherstufe liegt auf konstant hohem Niveau. Der Pro-Kopf-Verbrauch hat nach jüngsten Erhebungen spürbar zugenommen und der Versorgungsgrad in Deutschland nimmt weiter ab. Regional verläuft der Absatz in den LEH stetig, das Sortiment wird häufig mit leichteren Gewichtsklassen ergänzt. Auch gefärbte Ware steht in den Regalen zur Verfügung. Die Erzeugerpreise tendieren auf erreichter Basis stabil. Auch der Geflügelmarkt profitiert vom bevorstehenden Osterfest, Nachfrage und Erzeugerpreise liegen fortgesetzt auf hohem Niveau.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Der Handel am regionalen Getreidemarkt wird als lustlos beschrieben. Vereinzelte Lagerpositionen an Brot- und Futtergetreide lassen sich meist auf stabiler Preisbasis vermarkten, die aufnehmende Hand zeigt sich jedoch nur begrenzt aufnahmebereit und die Prämien entwickelten sich zuletzt eher rückläufig. Braugerste bleibt vernachlässigt und schwach bewertet, auch die neue Ernte gerät unter Druck. Die Rapsnotierungen an der Matif konnten sich zuletzt wieder deutlich erholen, physisches Neugeschäft kommt dabei auf Erfasserstufe kaum zustande. Die anhaltende Trockenheit bereitet zunehmend Sorge, insbesondere die Sommerungen benötigen dringend Niederschläge.
Futtermittel Der Handel am regionalen Markt für Futtermittel läuft in ruhigen Bahnen. Für Ölschrote beschränkt sich die Nachfrage auf den vorderen Bedarf, meist auf stabiler Preisbasis. Die Verfügbarkeit für Rapsschrot bleibt auf die vorderen Termine begrenzt. Mischfutter mit stetigem Bedarfsgeschäft, Termine bleiben vernachlässigt.
Kartoffeln Der Markt für Speisekartoffeln bleibt fortgesetzt ausgeglichen, Erzeuger- und Abgabepreise tendieren unverändert. Bei der alterntigen Ware werden französische Herkünfte, je nach Qualität, inzwischen auch unter dem deutschen Preisniveau offeriert. Direktvermarkter berichten von besseren Absätzen bei unveränderten Preisen. Frühkartoffeln aus Israel können qualitativ nicht in allen Fällen überzeugen.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 14/2025