Markttelegramm KW 14

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Kurz nach Ostern entwickeln sich die Preise am Schlachtrindermarkt durchweg unverändert. Zwar waren die Schlachtungen aufgrund der Feiertage zuletzt eingeschränkt, Überhänge gibt es allerdings nicht. Im Handel mit Jungbullen scheinen die meisten Marktteilnehmer nach den deutlichen Abschlägen in den Vorwochen aktuell eher eine abwartende Haltung einzunehmen.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich weiterhin ausgeglichen. Die Nachfrage ist stetig, wesentliche Impulse durch Grillwetter sind noch nicht zu vermelden. Positiv entwickelt sich hingegen das Exportgeschäft. An der Börse bleibt es beim Interesse an zusätzlichen Partien, die Gebote sind stabil, erreichen aber nicht alle die Mindestforderungen.
Ferkel Der Ferkelmarkt bleibt weiterhin stabil. Das normale Angebot findet zügig seine Abnehmer, die Nachfrage ist rege. Unveränderte Notierungen werden erwartet, auch im europäischen Ausland bewegen sich die Notierungen seitwärts.
Nutzkälber Die Vermarktung am regionalen Nutzkälbermarkt verläuft fortwährend stockend und trotz rückläufiger Stückzahlen ohne nennenswerte Preisbefestigungen. Die schwache Einstallbereitschaft holländischer Mäster bleibt auf Dauer der begrenzende Faktor für bessere Absatzoptionen.
Eier/Geflügel Diese Ostersaison war für alle Marktteilnehmer eine große Kraftanstrengung. Die Großhandelsstufe hatte die Bestände aufgrund der knappen Versorgungssituation, insbesondere mit KAT-zertifizierten OKT-Eiern, rechtzeitig hochgefahren. Auch nach den Feiertagen wird mit stabiler Nachfrage auf Verbraucherebene gerechnet und bei rückläufiger Preisentwicklung auch mit stärkerem Bedarf der Industrie. Das Ostergeschäft führte zu einer lebhafteren Verbrauchernachfrage am Geflügelmarkt. Für eine abschließende Bewertung des Feiertagsgeschäftes ist es aber noch zu früh. Die Grillaktivitäten hielten sich bislang wetterbedingt in Grenzen.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Die Erzeugerpreise für Getreide können sich auf dem herabgesetzten Niveau weiter festigen. Auch wenn der Terminmarkt knapp unter Vorwoche notiert legen die regionalen Preisnennung doch etwas zu. Alterntige Braugerste kann sich gut erholen, Raps bleibt volatil mit großen Tagesausschlägen. Aufgrund teils ergiebiger Niederschläge stockt die Abtrocknung der Böden und auf manchen Standorten führt Staunässe zu nachhaltigen Entwicklungsstörungen.
Futtermittel Ölschrote verteuern sich, Futtergetreide werden wieder fester bewertet. Vor allem vordere Termine für Sojaschrote werden mit deutlichen Aufschlägen gehandelt. Aus aktuellem Marktverlauf lassen sich kaum weitere Ermäßigungen für Mischfutter ableiten.
Kartoffeln Wie nach den Ostertagen üblich, ist der Absatz am Kartoffelmarkt verhalten. Aus preislichen Gründen hält alterntige Ware noch wesentliche Anteile, die Konkurrenz durch Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum wächst aber, auch französische Herkünfte sind stark vertreten. In den Mittelmeerländern wird eine gute Kartoffelernte erwartet. Zwar wurde der erste Spargel aus verfrühtem Anbau schon gemeldet, eine Belebung im Kartoffelabsatz wird jedoch noch auf sich warten lassen.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 14/2024