Markttelegramm KW 16
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Am Schlachtrindermarkt bleibt die Nachfrage weiter unterentwickelt. Das Angebot ist für die vorhandenen Kapazitäten jedoch nicht ausreichend, so dass Schlachtstätten versuchen, ihre Auslastung zu sichern. Dies wirkt zurzeit festigend auf die Preise, vor allem Jungbullen und Metzgerfärsen entsprechend stabilisiert. Schlachtkühe stetig nachgefragt und auf gut behauptendem Preisniveau. |
Schlachtschweine | Das fortgesetzt kleine Angebot am Schlachtschweinemarkt trifft auf eine belebtere Nachfrage. Die anstehende Grillsaison sorgt für Impulse. An der ISW Internetbörse wurden zuletzt 2,44 EUR erzielt, nachdem am Freitag ein Durchschnittspreis von 2,46 EUR erreicht wurde. Für viele Partien war zusätzlich ein ITW Aufschlag zu zahlen. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt ist die Stimmung wieder freundlicher. Bei fortgesetzt knappem Angebot und reger Nachfrage werden die angebotenen Partien zügig abgerufen. Sinkende Futterkosten und stabile Schlachtschweinenotierungen stimmen Mäster optimistisch, der Ferkelpreis tendiert fester. |
Nutzkälber | Wie in den Vorwochen bleibt die Stimmung am Kälbermarkt freundlich. Schwere Kälber werden fest bewertet, bei Kreuzungstieren sind die Preismeldungen stabil. Im Norden wird von einem kleiner werdenden Angebot berichtet, hierzulande kann das nicht bestätigt werden. |
Eier/Geflügel | Der Eiermarkt tendiert saisonuntypisch auch nach Ostern fortgesetzt stabil. Mit den zunehmenden Althennenschlachtungen bleibt das Erzeugerangebot weiter begrenzt und die Bestellmengen für Konsumware gehen nur leicht zurück. Regional besteht auf lokaler Vermarktungsebene ein gewisser Konkurrenzdruck, die Erzeugerpreise verharren jedoch weitgehend auf erhöhter Basis. Geflügel wird ebenfalls weiter stabil bewertet, vor allem für Hähnchenteile können Preissteigerungen durchgesetzt werden. Schlachthennen trotz steigendem Angebot preisstabil. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Starke Kursschwankungen an den Terminbörsen verunsichern die Akteure am regionalen Getreidemarkt. Es werden noch immer größere Lagerpositionen alte Ernte besprochen, die bei den zuletzt stark ermäßigten Offerten der Erfasser kaum mobilisiert werden. Zudem bleibt der Deckungsbedarf in der Industrie überschaubar. Zuletzt sind auch die Braugerstennotierungen stärker unter Druck geraten. Die kühle und feuchte Witterung verzögert die Frühjahrsbestellung in den Höhenlagen. |
Futtermittel | Ölschrote werden nach internationalen Vorgaben wieder deutlich fester bewertet. Energetische Komponenten tendieren fortgesetzt schwächer. Regional sind die Handelsaktivitäten wieder rückläufig, Marktteilnehmer erwarten neue Offerten der Mischfutterindustrie. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt bleibt der Absatz nach Ostern verhalten. Während einzelne Direktvermarkter bereits die Lager räumen konnten, wird anderswo von Restmengen und auch von noch erheblichen Lagerbeständen berichtet. Ohne entsprechende Lagertechnik schwindet jedoch zunehmend der Anteil marktfähiger Ware am Lagerbestand. Im LEH findet sich ein breites Sortiment an Kartoffeln aus Frankreich, sowie Frühkartoffeln aus den Mittelmeerländern. Das Preisniveau ist weiterhin stabil. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |