Markttelegramm KW 17

Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Am regionalen Schlachtrindermarkt hat sich die Nachfrage im Metzgereigeschäft spürbar beruhigt. Für das überschaubare Jungbullenangebot lassen sich daher keine weiteren Preisaufschläge durchsetzen. Weibliche Kategorien bleiben hingegen fortgesetzt rege gesucht, vor allem Kühe werden auch in der neuen Schlachtwoche nochmal fester bewertet.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt ist das Angebot überschaubar, aufgrund der ausgefallenen Schlachttage ist aber auch die Nachfrage der Schlachtstätten gebremst. Somit bleibt der Preis vorerst unverändert, ein stabiles Fleischgeschäft zur Grillsaison kann wichtige Impulse geben. An der Börse blieb es zuletzt bei nur einer gehandelten Partie.
Ferkel Am Ferkelmarkt setzt sich die stabile Preisentwicklung fort. Die Nachfrage ist weiterhin rege, das Angebot nicht ausreichend, um alle Kaufinteressen zeitnah zu bedienen. Freie Partien lassen sich entsprechend flott vermarkten. Im europäischen Ausland bleiben die Preise stehen und bremsen auch im Berichtsgebiet eine Aufwärtsbewegung aus.
Nutzkälber Der Nutzkälbermarkt bleibt fortgesetzt von lebhafter Nachfrage und begrenztem Erzeugerangebot geprägt. Gesucht bleiben gut mastfähige und altersgerecht entwickelte Qualitäten, für die nochmals teils deutliche Aufschläge erzielt werden können. Mittlerweile finden die Preisfantasien jedoch ihre Grenzen, bei den Mästern entwickeln sich zunehmend Widerstände. Problematisch bleibt auch der Absatz des hohen Anteils kranker und schwach entwickelter Tiere.
Eier/Geflügel Die saisonübliche Verschnaufpause am Eiermarkt nach Ostern fällt dieses Jahr aus. Trotzdem Packstellen und Färbereien bis zuletzt auf Hochtouren gearbeitet haben, ist das Angebot am Markt geräumt. Gleichzeitig bleiben die Bestellmengen im LEH hoch und im Großhandel wird größerer Deckungsbedarf erwartet. Regional bleibt das Erzeugerangebot bedarfsdeckend und die Nachfrage im LEH wird stetig bedient. Die schwächeren Preise auf Großhandelsstufe haben für heimische Erzeuger nur wenig Auswirkung. Am Geflügelmarkt wird nach den Festtagen ein verstärkter Nachholbedarf im LEH erwartet, die Preise für Hähnchen und Puten tendieren weiter fest.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am Getreidemarkt stehen die Erzeugerpreise nach schwachen Vorgaben der Terminmärkte weiterhin unter Druck. Die Preisnennungen haben bei fehlender Abgabebereitschaft in der Landwirtschaft jedoch oft nur nominellen Charakter. An den Landlägern steht zudem das Betriebsmittelgeschäft im Vordergrund, die Frühjahrsbestellung steht in weiten Landesteilen kurz vor dem Abschluss. Teils ergiebige Niederschläge entspannen die Ertragserwartungen deutlich.
Futtermittel Die Notierungen für Ölschrote geben weiter nach, vor allem Sojaschrot nochmal günstiger offeriert. Rapsschrot bleibt auf die vorderen Termine knapp und vergleichsweise fest bewertet. Sowohl Konsum als auch Futtermischer signalisieren weiter Kaufinteresse. Mischfutter bei uneinheitlicher Preisentwicklung meist auf die vorderen Termine nachgefragt.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt hat sich die Nachfrage nach den Ostertagen wieder etwas beruhigt. Das Angebot alterntiger Ware ist weiterhin ausreichend, zu den Feiertagen waren aber auch importierte Frühkartoffeln stärker gefragt. Die Niederschläge der letzten Woche waren nicht so ergiebig wie erwartet und behindern die noch ausstehenden Pflanzarbeiten nicht.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 17/2025