Markttelegramm KW 18

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Am regionalen Schlachtrindermarkt wird punktuell von einem drängenden Jungbullenangebot berichtet. Hier sind deutlichere Preiskorrekturen möglich. Weibliche Kategorien hingegen bei meist ausgeglichenen Angebots- und Nachfrageverhältnis mit stabilen, vereinzelt auch wieder festeren Bewertungen.
Schlachtschweine Die saisonalen Nachfrageimpulse im Rahmen der Grillsaison konnten witterungsbedingt noch nicht die erhofften Effekte am Schlachtschweinemarkt erzielen. Die Fleischgeschäfte verlaufen weiter schleppend, vereinzelt werden gar Schlachtungen gedrosselt und das Erzeugerangebot drängt zunehmend. Auch der Handel an der Internetbörse wurde ausgesetzt und gibt keine Impulse.
Ferkel Die ruhige Nachfrage am regionalen Ferkelmarkt bedingt ein größeres, etwas drängenderes Angebot. Die Notierungen sind noch stabil, könnten jedoch im Wochenverlauf durchaus nachgeben.
Nutzkälber Das knappe Angebot an Nutzkälbern kann gut am Markt platziert werden. Die Nachfrage hat angezogen, so dass von durchweg festeren Preisen ausgegangen werden kann. Insbesondere gute Kreuzungskälber bleiben gesucht und werden mit Aufpreisen honoriert.
Eier/Geflügel Die Nachfrage nach Eiern auf Ladenstufe hat deutlich nachgelassen. Auch die Produktenindustrie ordert nur für den laufenden Bedarf. Das Eierangebot ist reichlich, die Preise wurden erneut nach unten korrigiert. Am Geflügelsektor stehen Grillartikel im Fokus der Verbraucher. Sowohl Hähnchen- als auch Putengrillfleisch wird lebhaft nachgefragt. Weitere Preisanhebungen können durchgesetzt werden.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Mit dem Auslaufen der Maitermine an der Matif haben sich die Kurse für Raps und Weizen ermäßigt. Auch am regionalen Getreidemarkt drosseln die Erfasser ihre Offerten, sowohl für die alte, als auch für die neue Ernte. Neugeschäfte sind wie in den Vorwochen kaum mehr zu verzeichnen, da die Läger geräumt und die neue Ernte schon umfangreich gehandelt wurde. Sorge bereiten die teils schwach entwickelten Bestände, auch im April hat es viel zu wenig geregnet.
Futtermittel Der Mischfuttermarkt bleibt fest im Griff der hohen Rohstoffpreise und Energiekosten. Zusätzlich treiben steigende Transport- und Lohnkosten die hohen Forderungen der Industrie weiter. Die verbesserte Verfügbarkeit von Mais dürfte hier nur geringe Effekte zeigen. Die Notierungen für Soja- uns Rapsschrot haben sich zuletzt zwar leicht ermäßigt, liegen aber immer noch auf Rekordniveau.
Kartoffeln Die Nachfrage ist ruhig. Im LEH setzt sich frühe Importware zunehmend durch. Vereinzelt haben Handelsketten den Wechsel zum frühen Sortiment vollzogen und das Angebot an alterntigen deutschen Speisekartoffeln reduziert. Heimische Bestände entwickeln sich unter günstigen Bedingungen zufriedenstellend. Die Läger in Erzeugerhand sind weitgehend geräumt. Erste losschalige Ware wird in der Pfalz wohl um die Monatsmitte zur Verfügung stehen. Die Preise verharren auf Vorwochenniveau.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt