Markttelegramm KW 2

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Das Erzeugerangebot am regionalen Schlachtrindermarkt hat nicht zuletzt wegen der laufenden Protestaktionen der Landwirte spürbar abgenommen. Der Fleischabsatz ist rückläufig, die Nachbestellungen im Metzgereigeschäft sind abgewickelt. Das Niveau der Auszahlungspreise kann sich in der laufenden Schlachtwoche gut behaupten.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt kam es zum Jahreswechsel nur zu überschaubaren Überhängen. Entsprechend zügig können diese abgebaut werden. An der Börse kam es bis zur 2. KW nicht zu Abschlüssen, Schlachtbetriebe mussten sich noch nicht um zusätzliche Partien bemühen. Jüngst wurde der Handel wieder aufgenommen, auch wenn nicht alle Partien verkauft wurden.
Ferkel Am Ferkelmarkt setzt sich die ausgeglichene Marktlage fort. Die Nachfrage ist stetig, das Angebot auf mittlerem Niveau. Auf dieser Basis werden weiterhin stabile Preise erwartet.
Nutzkälber Der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt hat in der laufenden Woche nur sehr eingeschränkt stattgefunden. Händler haben sich zum Teil mit protestierenden Landwirten solidarisiert, oder wegen der Verkehrsbeeinträchtigungen Betriebe nicht angefahren. Daher sind die gemeldeten Stückzahlen stark reduziert und nicht aussagekräftig.
Eier/Geflügel Die Bestellmengen am deutschen Eiermarkt bleiben zum Jahresstart auf hohem Niveau leicht rückläufig. Die Bestände werden auf allen Handelsstufen weiter aufgebaut, die georderten Mengen dürften jedoch über dem tatsächlichen Abverkauf liegen. Die Erzeugerpreise tendieren etwas schwächer. Regional werden die Bedarfsmengen im Rahmen bestehender Lieferkontrakte im LEH rege abgerufen, heimische Erzeuger kalkulieren die Anschlusskontrakte auf bestehender Preisbasis. Auch am Geflügelmarkt wird flott nachbestellt, die Erzeugerpreise behaupten das bestehende Niveau.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Auch in der zweiten Kalenderwoche ist am Getreidemarkt kaum Bewegung. Händler sehen erzeugerseitig weniger Getreide als im Vorjahr, vor allem mit Auswuchs belastete Partien seien weitgehend gehandelt. An den Terminmärkten setzt sich der Druck auf die Getreidepreise fort, bei Futtergetreide nochmal verstärkt. Verarbeiter halten sich weiterhin zurück, der Kassamarkt ist verunsichert. Raps verliert zur Vorwoche deutlich und wird auch für die kommende Ernte schwächer eingeschätzt.
Futtermittel Der Handel am regionalen Markt für Futtermittel ist nach dem Jahreswechsel noch nicht angelaufen. Die Abwicklung bestehender Dispositionen steht im Vordergrund, mit physischem Neugeschäft wird erst bis Mitte Januar gerechnet. Die Ölschrotkurse haben zuletzt etwas nachgegeben.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt wird von guter Nachfrage der Verbraucher berichtet, LEH wie auch Direktvermarkter sind mit den Umsätzen zufrieden. Das Angebot an die Abpackbetriebe ist ausreichend. Die Erlöse für Erzeuger werden weiterhin durch hohe Absortierungen geschmälert. Die Preisentwicklung bei Speisekartoffeln ist fortgesetzt fest. Frost macht die Logistik aufwendiger als zuletzt.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 2/2024