Markttelegramm KW 20
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Am Schlachtrindermarkt entwickeln sich Impulse im Metzgereigeschäft, Jungbullen und Qualitätsfärsen stehen nur noch knapp bedarfsdeckend zur Verfügung und Vermarkter gewähren Preisaufschläge. Schlachtkühe lassen sich weiterhin flott vermarkten, das Preispotential bleibt hier jedoch begrenzt. |
Schlachtschweine | Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich fortwährend robust und ausgeglichen. Mit der voranschreitenden Grillsaison werden weitere Absatzimpulse erwartet, das Erzeugerangebot bleibt dagegen eher begrenzt. Auch für die laufende Woche wird mit unverändertem Preisniveau gerechnet. |
Ferkel | Die Einstallungen in der Schweinemast waren zuletzt zwar leicht rückläufig, das Ferkelangebot trotzdem nur knapp ausreichend. Es wird mit einer fortgesetzt stabilen Preisentwicklung gerechnet. |
Nutzkälber | Mit dem Nachweis einer Blauzungenerkrankung im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist Rheinland-Pfalz wieder zum Sperrgebiet erklärt worden. Für den regionalen Handel mit Nutzkälbern ergeben sich hieraus zunächst kaum Probleme, der Absatz erfolgt größtenteils in die umliegenden Sperrgebiete Holland und NRW. Bei rückläufigen Stückzahlen tendieren die Erzeugerpreise nochmals fester. |
Eier/Geflügel | Die Bestellmengen am Eiermarkt bleiben hoch, für den aktuellen Bedarf stehen jedoch noch ausreichend Eier aller Haltungsformen zur Verfügung. Mit dem bevorstehenden Pfingstwochenende werden weitere Nachfrageimpulse auf Verbraucherebene erwartet, die Erzeugerpreise tendieren stabil. Der Absatz am Geflügelmarkt hat sich erwartungsgemäß weiter belebt, Artikel aus dem Grillsortiment stehen in Verbrauchers Gunst. Hähnchen und Puten werden fester bewertet. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die Terminmärkte werden von internationalen Wetternachrichten getrieben und die Kurse konnten zuletzt nochmal deutlich zulegen. Erfasser am regionalen Getreidemarkt können das sprunghaft gestiegene Preisniveau nicht adhoc in ihren Offerten abbilden, die Industrie hat sich für alle Termine vom Markt zurückgezogen. Die neue Ernte rückt weiter in den Fokus, die Vorverkaufsquote liegt weiter deutlich unter Vorjahresniveau. Die Gebote für Lieferungen ex Ernte liegen mittlerweile deutlich über der alten Ernte und Händler erwarten eine lebhaftere Abgabebereitschaft in der Landwirtschaft. |
Futtermittel | Der Futtermittelmarkt wird von stark gestiegenen Kursen für Ölschrote und Futtergetreide bestimmt. Regional ziehen die Forderungen des Handels weiter an, sowohl Soja- und Rapsschrot, als auch Mischfutter werden teils deutlich fester bewertet. Das Termingeschäft ist in der folge faktisch zum Erliegen gekommen, die Nachfrage von Konsum und Handel konzentriert sich auf den prompten vorderen Bedarf. Die anhaltend feuchte Witterung hat zu starkem Aufwuchs im Grünland geführt, auf den frühen Standorten ist schon ein starker erster Schnitt eingefahren worden. In Erwartung umfangreicher Erntemengen stagnieren die Preise am Raufuttermarkt. |
Kartoffeln | Neben dem auslaufenden Angebot alterntiger Speiseware haben sich Frühimporte in den Sortimenten etabliert. Insgesamt sind aber geringere Mengen am Markt als in den Vorjahren. Erste pfälzische Frühkartoffeln sind für 2,00 – 2,50 €/kg im Ab-Hof-Verkauf zu haben. Nach Pfingsten könnte erste Sackware für Großmärkte bereitstehen. Mit abgereiften Frühkartoffeln aus der Region wird ab Mitte Juni gerechnet. Die Preistendenz für alterntige Speisekartoffeln bleibt fest. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |
Blick in den Markt | |
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