Markttelegramm KW 21

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Die Vermarktung am regionalen Schlachtrindermarkt gestaltet sich zunehmend schwieriger. An der Ladentheke wird weiterhin nur reduziert und preissensibel nachgefragt und mit der Grillsaison stehen auch andere Artikel in der Verbrauchergunst. Das hiesige Erzeugerangebot ist deutlich reduziert, günstige und umfangreiche Importe aus Südeuropa drängen in die Angebotslücken. In der Folge ist für alle Kategorien und Handelsklassen mit Preisabschlägen zu rechnen.
Schlachtschweine Trotz angelaufener Grillsaison und den bevorstehenden Feiertagen bleiben die Nachfrageimpulse am Schlachtschweinemarkt weitgehend begrenzt. Trotz weiter rückläufigen Stückzahlen, rechnen Vermarkter kaum mit größerem Preisspielraum nach oben.
Ferkel Bei verhaltenen Einschätzungen über die Preisentwicklung am Schlachtschweinemarkt, ergeben sich auch keine weiteren Impulse für den regionalen Handel mit Ferkeln. Die Erzeugerpreise können sich auf hohem Niveau nur knapp behaupten, das Angebot bleibt jedoch weiter knapp und lässt sich reibungslos absetzen.
Nutzkälber Der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt verläuft stetig und das leicht rückläufige Angebot findet problemlos seine Abnehmer. Altersgerecht entwickelte Kälber werden weiter gut bezahlt, während für zu leichte Tiere deutliche Abschläge hingenommen werden müssen.
Eier/Geflügel Das Erzeugerangebot am deutschen Eiermarkt bleibt vor allem in den höheren Qualitäts- und Gewichtsbereichen begrenzt und auf hohem Niveau stabil bewertet. Regional wird von stetigem Absatz an den LEH berichtet, die Preise zeigen bei meist langfristiger Bindung wenig Bewegung. Nach dem verspäteten Grillsaisonstart belebt sich der Fleischabsatz am Geflügelmarkt. Hähnchen und Puten werden meist fest bewertet, Althennen stehen weiter unter Preisdruck.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Die jüngsten Notizverluste an den Börsen haben regional zu spürbar belebter Abgabebereitschaft auf Erzeugerseite geführt. Bei deutlich schwächeren Offerten der Erfasser werden für die laufende Vermarktungssaison kaum mehr positive Impulse erwartet. Zudem zeigen auch die hiesigen Getreidebestände gute bis sehr gute Entwicklungsstände, aufgrund der bis zuletzt feuchten und kühleren Witterung wird mit späterem Erntebeginn gerechnet.
Futtermittel Der regionale Markt für Futtermittel bleibt von Preisnachlässen für Mischfutter und energetische Einzelkomponenten geprägt. Ölschrote hingegen zuletzt wieder fester bewertet. Die Geschäftstätigkeiten bleiben eher verhalten und weiterhin oft auf den vorderen Bedarf beschränkt.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt schwindet das Angebot alterntiger Ware zusehends, auch wenn im LEH das Sortiment noch aus Kontrakten gehalten werden kann. Besonders waschfähige Ware ist gesucht, spanische Herkünfte werden aufgrund der schlechten Erträge sehr hochpreisig erwartet. Erste Frühkartoffeln aus heimischer Erzeugung werden für den Monatswechsel erwartet, aus Baden wird von ersten Rodungen von Kleinmengen berichtet.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 21/2023