Markttelegramm KW 22

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Trotz überschaubarer Stückzahlen lässt sich das Erzeugerangebot am regionalen Schlachtrindermarkt noch immer nicht reibungslos vermarkten. Das Fleischgeschäft verläuft sowohl im Metzgereigeschäft, als auch über die Zerlegung weiterhin sehr verhalten. Die Notierungen stehen über alle Kategorien und Handelsklassen fortgesetzt unter Druck.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt zog zuletzt die Nachfrage nach Grillartikeln deutlich an. Feiertage und Grillwetter brachten Impulse, VEZG-Preis und Schweinebörse konnten deutlich zulegen. Auch nach Pfingsten ist der Absatz rege und das Angebot begrenzt. Stabile bis feste Preise sind die Folge.
Ferkel Auch am Ferkelmarkt kommen die Impulse vom Schlachtschweinemarkt an. Bei nahezu unverändertem Angebot zogen die Preise in der letzten Woche an. Die Nachfrage ist rege, das Angebot eher klein. Für die laufende Woche werden feste Preise erwartet.
Nutzkälber Der Markt für Nutzkälber zeigt sich ausgeglichen. Zuletzt wurden schwere Tiere fester bewertet. Dem reduzierten Angebot steht eine Nachfrage gegenüber, die saisontypisch eine Beruhigung erwarten lässt. Aktuell wird von stabilen Preisen ausgegangen.
Eier/Geflügel Trotz der Feiertage und steigenden Temperaturen, hält die Verbrauchernachfrage am deutschen Eiermarkt das hohe Niveau der Vorwochen. Die abgeschwächte Nachfrage der Produktenindustrie und rückläufige Produktionskosten auf Erzeugerseite führen überregional zu schwächeren Preistendenzen. Der Absatz am Geflügelmarkt nimmt im Rahmen der Grillsaison weiter zu, die Erzeugerpreise für Hähnchen und Puten tendieren meist stabil.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am regionalen Getreidemarkt sind die verbliebenen Restbestände alterntiger Ware inzwischen zu einem Problem geworden. Lediglich in der Mischfutterindustrie lassen sich noch nennenswerte Mengen platzieren. Eine Überlagerung in die neue Ernte wird auf Erfasserstufe weitgehend ausgeschlossen. Zusätzlich drückt die Verlängerung des Getreideabkommens und gute Ernteerwartungen auf die Kurse, so dass auch die regionalen Erzeugerpreise erheblich unter Druck stehen. Raps folgt den fallenden Soja-Kursen und notiert für die vorderen Termine nun deutlich unter 400 €. Die Abnehmer sind bei fallenden Notierungen nur sporadisch am Markt.
Futtermittel Der regionale Markt für Futtermittel bleibt von rückläufigen Forderungen des Handels und fortwährender Kaufzurückhaltung auf Abnehmerseite bestimmt. Ölschrote ebenfalls schwach, vorderes Rapsschrot jedoch bei limitierten Mengen mit begrenztem Preisspielraum nach unten.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt schwindet das alterntige Angebot. Im LEH dominiert Mittelmeerware das Angebot. Niedrige Ernten und schwierige Rodebedingungen in Spanien, sowie das Hochwasser in Italien drücken das Angebot. Aus der Pfalz werden erste Rodungen noch losschaliger Ware vermeldet, diese werden vorwiegend im Direktverkauf und nur in geringen Mengen bei den Packstationen angedient. Die Einstiegspreise dürften entsprechend hoch liegen.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 22/2023