Markttelegramm KW 23
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Angebots- und Preisdruck am Schlachtrindermarkt halten weiter an und Vermarkter drosseln die Schlachtungen. Regional bleibt das Erzeugerangebot dabei sogar überschaubar, aber in Teilen den Bedarf dennoch übersteigend. Ferien, Grillwetter und preissensible Verbraucher bremsen die Fleischgeschäfte auf allen Vermarktungsebenen voll aus. Die Schlachtnotierungen geben auch in der laufenden Woche über alle Kategorien und Handelsklassen kräftig nach. |
Schlachtschweine | Die Geschäfte am Schlachtschweinmarkt haben sich belebt und das nicht zu umfangreiche Erzeugerangebot lässt sich zügig vermarkten. Größere Preisaufschläge werden jedoch nicht mehr erwartet, die Widerstände beim Fleischabsatz nehmen zu. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt ist das Angebot knapp bemessen, die Nachfrage trotz des erreichten Preisniveaus lebhaft. Der freundlich gestimmte Markt für Schlachtschweine lässt auch für die Ferkel eine stabile bis feste Bewertung erwarten. |
Nutzkälber | Seit dieser Woche sind die Maßnahmen in Bezug auf Blauzungekrankheit/BTV beim Verbringen aus den verbliebenen Restriktionsgebieten nicht mehr erforderlich. Damit können nun Nutzkälber aus dem ganzen Land wieder ohne zusätzlichen Aufwand vermarktet werden. Es bleibt abzuwarten inwieweit der Handel die Kostenersparnis und höhere Erlöse an die betreffenden Erzeuger weiterreicht. |
Eier/Geflügel | Der Eiermarkt entwickelt sich zunehmend uneinheitlich mit schwächeren Tendenzen bei der Verbrauchernachfrage und den Erzeugerpreisen. Die Preisabschläge bewegen sich dabei in saisonüblichem Rahmen, vielfach laufen regional jedoch noch bestehende Lieferverträge zu höheren Konditionen. Am Geflügelmarkt verläuft der Absatz mit Grillartikeln flott; Erzeugerpreise für Hähnchen und Puten weitgehend stabil, Suppenhennen schwächer bewertet. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die zuletzt wieder freundlichere Kursentwicklung an den Börsen gibt dem Handel am regionalen Getreidemarkt kaum Impulse. Auf der gehobenen Preisbasis zum Beginn der laufenden Woche gibt es einfach keine Käufer. Mühlen und Mischfutterindustrie sind bis weit über die neue Ernte hinaus versorgt. Für Braugerste lassen sich ebenfalls keine Abnehmer finden. Die Bestände zeigen sich meist in guter Verfassung, aber auf den ersten Standorten wird von zunehmendem Trockenstress berichtet. |
Futtermittel | Die Geschäftstätigkeiten am regionalen Markt für Futtermittel beschränken sich weiter auf den vorderen Bedarf. Das Handelsvolumen nimmt bei anhaltendem Strukturwandel und sinkenden Tierzahlen stetig ab. Mischfutter auf herabgesetzter Basis stabil, Ölschrote zuletzt weiter verteuert. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt erfolgt der Abverkauf alterntiger Ware zu stabilen Preisen. Für Abpacker wird die Beschaffung zunehmend schwierig. Im LEH drängen aktuell spanische Herkünfte zu dreistelligen Einstandspreisen in den Handel. Die angebotene Menge ist klein, die Preise auf hohen Niveau fest. Die Voraussetzungen für einen hohen Preiseinstieg bei den heimischen Frühkartoffeln sind entsprechend gut! Festschalige Ware wird für Mitte Juni erwartet, erste Bestände wurden bereits abgeschlegelt. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |