Markttelegramm KW 24

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Am Schlachtrindermarkt ist die Nachfrage nach edlen Teilstücken weiterhin nur verhalten, was den Druck auf die Erzeugerpreise für Bullen aufrecht hält. Das Angebot ist jedoch nicht zu üppig, so dass die Notierung sich kaum bewegt. Kühe bleiben weiterhin gefragt, die Preise sind dennoch nur knapp behauptet.
Schlachtschweine Das Angebot am Schlachtschweinemarkt ist nicht zu üppig, die Belebung der Nachfrage am Fleischmarkt blieb noch hinter den Erwartungen. So zeigt sich der Lebendmarkt weitgehend ausgeglichen. Stören könnte die Nachricht aus Mecklenburg-Vorpommern, wo in der letzten Woche ein ASP Fall aufgetreten ist. Direkte Auswirkungen sind jedoch nicht zu erwarten, indirekte aber möglich.
Ferkel Am Ferkelmarkt sind Angebot und Nachfrage weitgehend ausgeglichen. Aus NRW wird eine weniger drängende Nachfrage vermeldet, für unser Berichtsgebiet bleiben die Marktkräfte ausgeglichen, die Preiserwartungen weiterhin stabil.
Nutzkälber Am Nutzkälbermarkt steigt das Angebot weiter an. Regional sind die Preisnennungen nur knapp behauptet, nur schwere Kälber bleiben stabil. Der saisonale Aufwärtstrend am Kälbermarkt bleibt weiterhin aus, besonders schwächere Kälber stehen unter Druck.
Eier/Geflügel Am Eiermarkt setzt sich die abgeschwächte Konsumnachfrage fort. Knapp sind weiterhin XL Eier, andere sind gut ausreichend verfügbar. Das Angebot ist dennoch wenig drängend, Mauser und Herdenwechsel vielfach nicht vollzogen. Die Verarbeitungsindustrie ist nur für aktuellen Bedarf am Markt und beschränkt sich auf günstige Haltungsformen. Schlachtgeflügel wird dagegen stärker nachgefragt, insbesondere Hähnchenfleisch ist zeitweise gut geräumt.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Die Terminmärkte für Getreide sind weiterhin in Abwärtsbewegung. Bessere Ernteschätzungen und gebremste Exportaussichten drücken die Notierungen erheblich. In der Folge gehen auch die regionalen Erzeugerpreise für fast alle Marktfrüchte deutlich zurück, lediglich die Braugersten bleiben stabil. Roggen und Triticale werden am deutlichsten zurückgestuft. Der Kursanstieg der letzten Wochen wurde von der Praxis durchaus auch zur Preisabsicherung genutzt, nach sehr schwachem Kontraktgeschäft zu Beginn des Jahres hat der Handel vielfach das übliche Niveau an Vorverträgen in die Bücher nehmen können. An den Märkten bleiben die Einbußen durch Hochwasserschäden in Süddeutschland bisher vernachlässigt.
Futtermittel Futtermittel bleiben weiterhin nur für den vorderen Bedarf gefragt. Soja notiert auf dem herabgesetzten Niveau weiter schwächer, Rapsschrot bleibt hingegen stabil. Die Forderungen im lokalen Handel dürften sich für Ölschrote in der Folge daher ermäßigen, Mischfutter verteuert sich voraussichtlich auch zum Vormonat weiter. Weitläufige Schäden durch Hochwasser dürften einen überregionalen Markt für Raufutter in Gang setzen.
Kartoffeln Der Markt für Speisekartoffeln ist weiter knapp versorgt. Ausländische Frühware ist teilweise nur eingeschränkt verfügbar und bei Einstandspreisen von 80-110 € auch recht teuer. Das hohe Niveau wird vom Verbraucher nur verhalten angenommen. Pfälzer Frühkartoffeln werden seit rund 14 Tagen in Kleinmengen gepackt und versendet. Die Kartoffeln noch sehr losschalig und werden nur in Kleinmengen gerodet. Überwiegend wird für den Bedarf der Hofläden geerntet.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 24/2023