Markttelegramm KW 25
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Das Metzgereigeschäft am Schlachtrindermarkt steht vor der typischen saisonalen Schwächephase und Vermarkter versuchen regional entsprechenden Preisdruck aufzubauen. Bei begrenztem Erzeugerangebot bleiben die Abschläge jedoch überschaubar. Weibliche Kategorien dagegen weitgehend ausgeglichen, Schlachtkühe bei knappen Stückzahlen teilweise auch fester bewertet. |
Schlachtschweine | Der Schlachtschweinemarkt bleibt weiter in der Seitwärtsbewegung. Das knappe Angebot wird zügig vermarktet, dennoch fehlen dem Fleischmarkt starke Impulse. Grillartikel und EM Fans brachten diese bisher noch nicht im erhofftem Maße, dennoch müssen sich die Schlachtunternehmen um Schweine bemühen. An der Börse wurden zuletzt alle Partien gehandelt. In Hessen bestätigte sich ein ASPVerdacht bei einem Wildschwein, die Restriktionsgebiete reichen bis nach Rheinland-Pfalz. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt bleibt es bei der ausgeglichenen Lage. Die Nachfrage ist weniger lebhaft, das Angebot nicht drängend, aber ausreichend. Im Berichtsgebiet bleibt die Nachfrage rege, das regionale Angebot knapp. Ein Fortsetzung der stabilen Seitwärtsbewegung wird erwartet. |
Nutzkälber | Die bestehenden Handelsrestriktionen wirken sich weiter nur indirekt am regionalen Nutzkälbermarkt aus. Trotzdem stockt der saisonale Aufschwung beim Absatz und die Erlöse können sich erzeugerseitig nur knapp behaupten. Schwache Qualitäten lassen sich nur mit Abschlägen vermarkten. |
Eier/Geflügel | Obwohl die Bestellmengen am Eiermarkt weiter rückläufig sind, haben sich bisher noch keine Angebotsüberhänge entwickelt. Mausertätigkeiten und Herdenwechsel limitieren die Mengen auf Erzeugerseite. Aktionen im LEH stützen die Nachfrage bei Konsumeiern, im Vorfeld der absatzschwachen Feriensaison bleiben die Effekte jedoch eher begrenzt. Die Nachfrage im Grillsortiment des Geflügelmarkts bleibt lebhaft und die Erzeugerpreise für Hähnchen und Puten ziehen weiter an, Schlachthennen hingegen schwächer bewertet. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Schwache Terminmärkte und fehlende Nachfrage der Verarbeiter führen im Vorfeld der neuen Ernte zu schmerzhaften Abschlägen bei den Erzeugerpreisen am regionalen Getreidemarkt. Alterntige Ware wird kaum mehr erfasst, die wenigen Preisnennungen haben oft nur nominellen Charakter. Braugerste wird nun auch deutlich abgewertet, signifikant bleibt der große Preisabstand zwischen Winter- und Sommerbraugerste. Auch Raps bleibt im Abwärtstrend, kann diesen aber mit kleineren Gegenbewegungen abmildern. In den Frühdruschgebieten des Landes wird bei günstigerer Witterung mit dem baldigen Beginn der Erntearbeiten gerechnet. |
Futtermittel | Die teils deutliche Verbilligung wichtiger Rohstoffe schlägt sich nur zeitversetzt in den Kalkulationen der Mischfutterhersteller nieder. Nachfrage und Handel laufen bei kaum veränderter Preisbasis auf Sparflamme. Die Kurse für Raps- und Sojaschrot entwickeln sich uneinheitlich. |
Kartoffeln | Heimische Frühware startet mit starker Markteinführung im LEH. Importware ist weiterhin hochpreisig, daher ohne Preisdruck auf die regionalen Erzeugnisse. Pfälzer Kartoffeln sind zunehmend auch im Versand zu finden, die Nachfrage ist steigend. Die Qualitäten sind gut, die ersten Notierungen stabilisieren sich. In der Branche werden hoher Befallsdruck und Bekämpfungsstrategien gegen Krautfäule diskutiert. Ohne wirksamen Pflanzenschutz drohen massive Ertrags- und Qualitätsverluste. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |