Tierische Erzeugnisse |
Schlachtrinder |
Der Handel am regionalen Schlachtrindermarkt verläuft weiter auf Rekordpreisniveau. Trotz Protesten
der Schlachtunternehmen lassen sich auch in der laufenden Schlachtwoche weitere Aufgelder erzielen.
Die Preisspitzen scheinen jedoch langsam erreicht, die Zuschläge waren zuletzt moderater. |
Schlachtschweine |
Am Schlachtschweinemarkt bleibt die Nachfrage stetig, aber ohne die erhofften Impulse. Der Fleischmarkt
brachte im Mai nicht die Nachfragebelebung im Grillsortiment, die vielfach erwartet wurde. Ein
ASP Fund bei Wildschweinen in NRW verunsichert den Markt. An der Börse wurden zuletzt 3 von 4
Partien zu stabilen Preisen gehandelt. |
Ferkel |
Der Ferkelmarkt zeigt sich ausgeglichen, das Angebot ausreichend für den Mästerbedarf. Für den
überregionalen, deutschen Markt werden weiter stabile Preise erwartet, im europäischen Ausland kam
es zu leichten Rückstufungen um 1,50 €. Im Berichtsgebiet werden Ferkel weiterhin rege nachgefragt,
das Angebot ist unverändert klein. |
Nutzkälber |
Der regionale Handel mit Nutzkälbern bleibt fortgesetzt von dem begrenzten Erzeugerangebot und den
daraus folgenden Nachfrageüberhängen bestimmt. Vor allem gut mastfähige Qualitäten bleiben gesucht
und erzielen immer neue Höchstpreise. Der starke Rindfleischmarkt und das seuchenbedingt
gehemmte Kälberangebot stützen die stabile Marktlage nachhaltig. |
Eier/Geflügel |
Die Nachfrage am deutschen Eiermarkt verharrt auf ungewöhnlich hohem Niveau. Trotz sommerlicher
Temperaturen und Feiertagssaison bleibt vor allem die Konsumnachfrage auf Ladenstufe der treibende
Faktor. Gleichzeitig bedingen anstehende Herdenwechsel eine Begrenzung des Erzeugerangebots.
In der Folge bleibt der sommerliche Preisdruck am Eiermarkt dieses Jahr gänzlich aus. Regional
werden die Bedarfe des LEH stetig bedient, die Preise tendieren auf hohem Niveau stabil. Am Geflügelmarkt
stehen Teilstücke von Hähnchen und Pute im Fokus der Verbraucher. Im Rahmen der
Grillsaison wird mit anhaltend fester Preisentwicklung gerechnet. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel |
Getreide und Ölsaaten |
Steigende Ernteprognosen haben zu weiteren Kursverlusten für Weizen an der Matif geführt. Auch
regional haben sich die Bestände nach weiteren Niederschlägen gut entwickelt. Der Handel kommt
hingegen bei rückläufigen Offerten des Handels für Brot - und Futtergetreide zum Erliegen, auch die
neue Ernte wird kaum noch besprochen. Raps hingegen bei freundlicherer Kursentwicklung fester
bewertet, hier wurden zuletzt nochmal nennenswerte alterntige Partien angedient. |
Futtermittel |
Der Handel am regionalen Markt für Futtermittel bleibt fortgesetzt auf den vorderen Bedarf fokussiert.
Die Umsätze bleiben verhalten, vielfach sind Konsum und Handel über Kontrakte längerfristig versorgt.
Prompter Bedarf besteht aktuell vor allem für Rapsschrot und einzelne Mischfuttermittel, Sojaschrot
trotz vergleichsweise günstiger Offerten eher vernachlässigt. Insgesamt haben sich die Preise über die
gesamte Produktpalette leicht ermäßigt, die deutlichsten Nachlässe sind für Sojaschrot verzeichnen. |
Kartoffeln |
Die Frühkartoffelsaison der Erzeugergemeinschaft Pfälzer Grumbeere hat mit der Saisoneröffnung in
der letzten Woche nun auch offiziell begonnen. Entsprechend dazu wird erstmals auch notiert. Der
Einstieg liegt mit 64 bzw. 62 € deutlich unter dem Vorjahr. Gute Verfügbarkeit der Importware und
lange ausreichende Versorgung mit alterntiger Ware drücken auf die Preise. Im LEH beginnt die Umstellung
auf deutsche Ware, die Qualitäten sind sehr gut und zunehmend auch festschaliger. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |