Markttelegramm KW 25

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Am regionalen Schlachtrindermarkt hat sich das Erzeugerangebot dem geringen Bedarf der Vermarkter angepasst. Die Fleischgeschäfte verlaufen saisontypisch sehr verhalten, trotzdem können sich die Erzeugerpreise auf zuvor herabgesetzter Basis über alle Kategorien und Handelsklassen stabilisieren.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt ist angespannt. Das kleine Angebot erfordert weiterhin steigende Preise, andererseits wird die Weitergabe des Preisanstiegs an den Verbraucher zunehmend problematisch. Verstärkt wird dieser Druck durch den fehlenden Absatz für Nebenprodukte in Richtung Asien. An der Schweinebörse wurden am Dienstag 2,61 EUR als Durchschnittspreis erzielt, 3 Partien nicht verkauft.
Ferkel Der Ferkelmarkt ist fortgesetzt von knappem Angebot bei reger Nachfrage bestimmt. Die angebotenen Partien werden flott gehandelt. Nach den Preisanhebungen der letzten Wochen wird aktuell von stabilen Preisen ausgegangen.
Nutzkälber Am regionalen Kälbermarkt wird von kleinem Angebot und stabilen Preisen auf der gehobenen Basis berichtet. Nach der Aufhebung der Sperrgebiete in der 23.Woche bleiben signifikante Preisaufschläge jedoch nur auf die betroffenen Landesteile im Norden des Berichtsgebiets beschränkt.
Eier/Geflügel Die Bestellmengen am Eiermarkt nehmen vor den Sommerferien in NRW und bei hochsommerlichen Temperaturen weiter signifikant ab. Regional bleibt der Preisdruck verhalten, vereinzelt wird jedoch von weiter zunehmenden Angebotsdruck beim Absatz an den regionalen LEH berichtet. Der Absatz am Geflügelmarkt verläuft im Grillsortiment weiter flott, Hähnchen und Puten meist stabil bewertet.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am regionalen Getreidemarkt rückt die anstehende Ernte in den Fokus. Aus der Ernte 22 werden nur noch Einzelpartien für den prompten Bedarf an Futtermittelhersteller gehandelt, ansonsten dominiert die neue Ernte bereits das Tagesgeschäft. Soweit noch alterntige Ware besprochen wird, liegt diese unter den Notierungen für die Ernte 23. Nach einem deutlichen Kursanstieg in der vergangenen Woche notiert der Terminmarkt bereits eine Gegenbewegung, die Kurse sind volatil. Dies trifft im besonderen Maße auch auf den Raps zu, der zwischenzeitlich rund 88 € über seinem Tiefststand notierte.
Futtermittel Abrutschende Sojaschrotforderungen und zeitweise schwächere Getreidepreise haben zu erneuten Ermäßigungen bei den Mischfuttern geführt. Allerdings konnte kaum noch Neugeschäft generiert werden, so kurz vor der Ernte macht sich abwartende Haltung breit. Die Grünlandwirtschaft berichtet bisher von hohen Erträgen bei der Heuernte. Der Markt ist überversorgt und unter Preisdruck.
Kartoffeln Alterntige Ware spielt nun endgültig keine Rolle mehr. Seit letzter Woche werden Pfälzer Frühkartoffeln lose frei Abpacker notiert. Die Erzeugerpreise liegen mit 82 bzw. 84 € deutlich unter den Einstandspreisen für spanische Premium-Partien. Aufgrund der knappen Versorgungslage werden auch grüne Bestände gerodet, vollständig schalenfeste Partien gibt es aus heimischer Erzeugung praktisch noch nicht. Im LEH soll die Umstellung auf Pfälzer Kartoffeln in dieser Woche anlaufen.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 25/2023